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Ein freier Geist, der auch gegen den Strich handelte

Leiter des Max-Slevogt-Gymnasiums nach 27 Jahren an der Schulspitze verabschiedet – Brauner: Zeit ist vergangen wie im Flug

9.7.2005 - Am 4. Februar 1978 trat er am Max-Slevogt-Gymnasium (MSG) sein Amt als Schulleiter an. Am 22. Juli 2005 ist sein letzter Areitstag. Aber bereits gestern wurde Oberstuiendirektor Hermann Brauner in einer Feierstunde in der Festhalle verabschiedet. Alles, was in Landau und in der Umgebung Rang und Namen hat, hatte sich eingefunden, um dem scheidenden MSG-Chef Anerkennung für sein Wirken auszudrücken.

Der gerade Weg habe Brauner immer ausgezeichnet, sagte Leitender Regierungsschuldirektor Gerhard Schmerbach und nannte den bald 65-Jährigen einen freien Geist, der auch mal gegen den Strich gehandelt habe. Der stets ehrgeizige und offene „Schulleiter-Methusalem“ habe das Schiff MSG gut durch alle Wasser geleitet. Er sei immer konsequent geblieben, ohne Umwege zu gehen. Für seinen Chef sei das Amt des Schulleiters Herausforderung und Erfüllung zugleich gewesen, konstatierte Stellvertreter Hans-Joachim Klingel. Hermann Brauner habe sich um das Max-Slevogt-Gymnasium verdient gemacht, sagte Schrnerbach, der Brauner die von Ministerpräsident Kurt Beck unterschriebene Dankurkunde des Landes überreichte.

Der Doyen der Landauer Schulleiter hinterlasse ein wohl bestelltes Feld, stellte Oberbürgermeister Dr. Christof Wolff fest. Unter Brauners Leitung habe sich das MSG einen guten Ruf weit über die Grenzen der Region hinaus erarbeitet. In Wolffs Augen hatte Brauner „seine Schule immer im Griff“. Dafür dankte der OB im Namen der Stadt Landau und auch des Kreises Südliche Weinstraße.

MSG-Personalratsvorsitzender Joachim Forcher löste den Namen Brauner auf und bescheinigte dem Scheidenden bei jedem Buchstaben besondere Eigenschaften. Der MSG-Chef sei bodenständig, robust und resolut, agil und ambitioniert, umsichtig und unbeirrbar, neugierig, ehrgeizig und energisch. Das Leben an der Schule ohne Brauner sei schwer vorstellbar. Hermann Brauner habe seiner Schule Richtung und Orientierung gegeben, sagte für die Direktorenvereinigung Vorderpfalz Wolfgang Schmitt. Er dankte seinem Kollegen für langjährige und kritische Begleitung des Gremiums. Was die französische Sprache angehe, sei Brauner an seiner Schule immer mit gutem Beispiel vorangegangen, bestätigte Jean-Paul Seitz von der deutsch-französischen Schulleitervereinigung Südpfalz/Nordelsass.

Viel Lob spendeten Brauner auch Freundes- und Förderkreis-Vorsitzender Dr. Hellmut Ullmann („Er war immer ein kompetenter Partner“), Peter Lerch als Vorsitzender des Schulelternbeirats („Brauner war ein guter Lehrer und auch ein guter Schulleiter“) und Margot Jäger, die Vorsitzende der Vereinigung der Ehemaligen („Wir haben zum Wohl der Schule immer gut zusammengearbeitet“). Anne-Marie Geisthardt und Jana Matz von der Schülervertretung bestätigten ihrem Direktor, dass seine Arbeit reiche Früchte getragen habe.

„Die Zeit ist vergangen wie im Flug“, erklärte Brauner in seiner Dankrede. Dem Lehrerkollegium dankte er dafür, dass es sich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt habe. Er habe immer auf die Eltern gehört, und weil sie mitgezogen hätten, sei vieles erreicht worden. Was die Schule heute sei, sei sie auch durch den Förderkreis.

Das abwechslungsreiche und mit viel Beifall aufgenommene Programm wurde gestaltet von den Chören, dem Orchester und der Big-Band der Schule. Mit einem französischen Spiel und einem sportlichen Bilderbogen trugen Schüler und Lehrer ebenfalls zum Gelingen der Feier bei (güw)

© RHEINPFALZ, 09.07.2005

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