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Olympia damals und heute! - Der Olympiatag der Klasse 5b!

Projektbericht

10.12.2004 - Am Anfang des Schuljahres teilten wir uns im  Deutschunterricht in Gruppen auf, um verschiedene Themen zu unserem Projekt zu bearbeiten. Es gab die Themen: Anlass der Spiele, Ablauf der Spiele, Sportarten und ihre Regeln, Sportler und Zuschauer, Ehrung der Sieger und Sportstätten. Als erstes suchten wir Informationen aus Büchern (aus der Schulbibliothek), Internet (z.B. www. Olympia–Lexikon.de/ www.Olympia.Hessonline. de)  und Zeitschriften (z.B. Abenteuer Archäologie: Olympia – Spiele für die Götter/ Heft3/2004). Wir sollten dabei darauf achten, dass wir alles mit eigenen Worten formulieren und nichts einfach abschreiben. Ein Schüler suchte die Bilder aus, ein anderer suchte Informationen und so weiter. Danach gestalteten wir Plakate mit unserem Infomaterial und stellten sie der ganzen Klasse vor. Parallel zu den Arbeiten trainierten wir im Sportunterricht die Sportarten: Standweitsprung, Weitwurf, Kurzstreckenlauf, Langstreckenlauf und Ringen. In der 2.Phase des Projekts überlegten sich die einzelnen Gruppen, wie wir unser Projekt durchführen könnten, denn wir konnten nicht alles machen, wie es die Griechen vor 3000 Jahren getan hatten. Die Gruppe „Sportler und Zuschauer“ stellte Teilnehmerlisten für jede Sportart her, in die sich jeder eintragen konnte. Als alles vorbereitet war, wurde das Projekt „Olympiatag der Klasse 5b“ am 19. November 2004 durchgeführt. Der Leistungskurs Sport aus der 11.Jahrgagsstufe unterstützte uns als Schiedsrichter. Wir trafen uns alle an diesem Tag in der Sporthalle. Alle Texte, die wir zu diesem Tag erstellt haben, sollen in der Schülerzeitung und auf der Homepage der Schule veröffentlicht werden. (Laura Keßler und Vera Schilling )

 

Wie verliefen die Olympischen Spiele früher?

Ablauf der Olympischen Spiele vor 3000 Jahren

Die Olympischen Spiele wurden früher an sechs Tagen durchgeführt:

1.Tag: Eid der Wettkämpfer und Trainer vor der Statue des Zeus, Einteilung der Wettkämpfer und der Pferde in Alters- klassen, Wettkampf der Trompeter und Herolde.

2.Tag: Wettbewerbe der Knaben und Jugendlichen.

3.Tag: Wettbewerbe mit Rennpferden, Fünfkampf, Totenopfer für Achilleus und Pelops.

4.Tag: Prozession und Opfer für Zeus, Festmahl im Prytaneion.

5.Tag: Laufwettbewerbe, Kampfsport- arten, Waffenlauf.

6.Tag: Siegerehrung vor dem Zeustempel, Bewirtung der Sieger im Prytaneion.

Bei unserem Projekt haben wir natürlich keine Opfer gebracht, aber wir haben über den „Olympischen Geist“ und Fairness unter allen Sportlern gesprochen. Die Klasse hat sich in der Mitte der großen Halle zusammengesetzt  Dann haben wir uns eine kleine Begrüßungsrede einer Mitschülerin angehört. Danach hat jede Gruppe einen kleinen Kurzvortrag vorgetragen. Dann begannen unsere olympischen Spiele. Man konnte sich für maximal 5 Wettkämpfe eintragen. In der alten Halle wurde fanden das Pferderennen, der Marathon und der Waffenlauf statt. In der großen Sporthalle des MSG fand jedoch das Meiste statt. Zum Beispiel : Diskus, Ringen, Fünfkampf und Standweitsprung. Zum Fünfkampf gehören Kurzstreckenlauf, Diskus, Ringen und Standweitsprung. Also ganz schön viel! Beim Ringen musste man um einen Ball kämpfen, doch man durfte ihn nicht umklammern. Und beim Standweitsprung musste man ohne Anlauf fünf Mal aus dem Stand springen. Wir beendeten unsere Spiele mit einer Siegerehrung in der Halle.

 

Nackt Sport machen! Wer will das heute noch?

Die Sportler und Zuschauer bei Olympia vor 3000 Jahren.

Über die Zuschauer fanden wir heraus:

Es durften nur unverheiratete Frauen ins Stadion um zuschauen zu dürfen. An den Spielen teilnehmen durften sie erst recht nicht. Falls eine verheiratete Frau im Stadion erwischt wurde, drohte ihr der Tod. Viele Zuschauer kamen Von weit her um die Spiele zu sehen.

Früher mussten alle Sportler nackt teilnehmen. Kurz bevor die Aktiven an der Reihe waren, wurden sie von ihren Freunden mit Öl eingerieben, damit sie sauber blieben. Waren die Spiele vorüber, wurde das überflüssige  Öl an dem der Schmutz hängen geblieben war, abgekratzt. Die Gewinner des Wettkampfes mussten ihr Leben lang keine Steuern mehr zahlen.

Wie wir Olympia heute gestalten:

Wir werden nicht alles einhalten, wie es früher war. Zum Beispiel dürfen bei uns Mädchen zuschauen und selbstverständlich auch mitmachen. Außerdem dürfen alle normal Bekleidet kommen und teilnehmen. Wir reiben uns auch nicht den Rücken mit Öl ein und schaben es nachher ab. Nicht nur der erste, sondern auch alle anderen Plätze werden geehrt. Wer will, kann danach auch duschen, ist aber nicht vorgeschrieben. Das Gesicht muss sich jeder abwaschen. Einige Schüler aus dem Sport Leistungskurs 11 werden die Schiedsrichter sein.
(Paulina Stumbaum, Laura Keßler, Vera Schilling, Conrad Polmann, Tim Barthel und Lisa Müller)

Wir werden nicht alles einhalten, wie es früher war. Zum Beispiel dürfen bei uns Mädchen zuschauen und selbstverständlich auch mitmachen. Außerdem dürfen alle normal Bekleidet kommen und teilnehmen. Wir reiben uns auch nicht den Rücken mit Öl ein und schaben es nachher ab. Nicht nur der erste, sondern auch alle anderen Plätze werden geehrt. Wer will, kann danach auch duschen, ist aber nicht vorgeschrieben. Das Gesicht muss sich jeder abwaschen. Einige Schüler aus dem Sport Leistungskurs 11 werden die Schiedsrichter sein.
(Paulina Stumbaum, Laura Keßler, Vera Schilling, Conrad Polmann, Tim Barthel und Lisa Müller)      

 

Der Olympische „Geist“

Die Legende der antiken Olympischen Spiele

Obwohl wir das genaue Datum der ersten offiziellen Olympiade kennen, liegen die genauen Ursprünge der Spiele im Dunkeln. Sportveranstaltungen hatten im antiken Griechenland eine lange Tradition, soviel ist immerhin bekannt.Der Mythos sagt, dass ein Königssohn namens Pelops den damaligen König Oinomaos in einem Wagenrennen herausforderte. Pelops betrog, indem er den Wagen von Oinomaos manipulierte und verursachte somit einen Unfall, bei dem Oinomaos ums Leben kam und Pelops dadurch gewann. Am Ort seines Sieges stiftete Pelops die Olympischen Spiele.Der Ursprung der Olympischen Spiele liegt im Nordwesten der Peloponens, in der Kultstätte Olympia. Dort gab es ein Zeusheiligtum, in dem sich später eine mit Gold und Elfenbein geschmückte Statue des Zeus befand. Zu Ehren dieser Statue wohl auch ausgetragen.Pelops schloss einen Vertrag der die Sicherheit der Besucher und der Athleten sicherstellte.

In Griechenland war während Olympia nicht überall Frieden, es war nur ein Waffenstilstand der sich nur auf die Festspiele selbst bezog. Der Waffen- stillstand hatte nur eine Dauer von 4 Monaten. Außerhalb von den Olympischen Spielen hatte der Waffenstilstand keinen Einfluss. Die anderen Sportfeste wurden genauso geschützt. Olympia war das längste Fest der Griechen.Die letzten Olympischen Spiele fanden 393n.Chr. statt. Im Jahre 394 verbot Kaiser Theodosius den heidnischen Kult. Mit der Griechischen Religion fanden auch die Olympischen Spiele der Antike ihr Ende.
Der Olympische Geist brachte den Frieden für die Zuschauer und Sportler. Er war wie ein Segen von Zeus, dem  griechischen Gott. (Mathias Agne und Jan-Philipp Zimmermann)                                                              

 

Durfte man früher im Faustkampf alles ?!

Sportarten und ihre Regeln im alten Griechenland

1. Pentathlon (Fünfkampf) dazu gehören:
-Diskos: Antikes Diskuswerfen
Beim Diskus wurde eine aus Bronzene Scheibe soweit wie möglich weg geschleudert. Wenn man übertrat, zählte der Wurf nicht.

-Halma: Standweitsprung mit Sprung gewichten. Beim Standweitsprung wurde in fünf Sprüngen hintereinander gesprungen.
Das alles dreimal und nur der weiteste Sprung galt. Wenn man übertrat zählte der Sprung nicht.

-Akontion: Antikes Speerwerfen
Das Speerwerfen kommt von der Jagt. Das brauchten die Menschen früher zum überleben. Dann entwickelt sich daraus der Speerwurf.

- Stadionlauf
Eine Stadionbahn war früher nicht Oval sondern Rechteckig. Eine Bahn betrug 192,28m.

-Pale : Ringkampf
Ringkampf gehört so wie Boxen zu Pankration. Bei Pankration sind früher schon Menschen gestorben.

2. Pferdesportwettbewerbe
Die Pferdesportwettbewerbe wurden im Hippodrom ausgetragen.
Geritten wurde ohne Sattel und Steigbügel. Die Gespanne wurden von Sklaven gelenkt,  den Siegerruhm bekam aber der Rennstallbesitzer. Es gab:
- tethrippon - Viergespann über 12 Runden (ca.13843m)
- Galopprennen über 2 Runden (ca. 2307m)
- apene - Zweigespann mit Maultieren
.-calpe- Stutenrennen über 8 Runden (ca.9229m)
- synopis - zweispänniges Wagenrennen
- Viergespann mit Fohlen über 8 Runden
- Zweigespann mit Fohlen über 3 Runden (ca.3641m)
- Fohlenrennen über 1 Runde (ca.1154m)

3. Waffenlauf
Waffenlauf ist eine militärische Disziplin. Früher wurde in einer Rüstung gelaufen

4. Marathon
Beim Marathon mussten die Sportler 42km rennen.

 

Die meisten Regeln haben wir für unseren Olympia-Tag verändert:

Beim Standweitsprung sind wir ohne 2,5kg Gewicht gesprungen, weil wir Schwierig- keiten hatten Sprunggewichte zu besorgen.

Beim Ringen haben wir eine Turnmatte in drei Teile geteilt. Dann haben wir in die Mitte der Matte ein Kreuz gemacht und darauf einen Medizinball gelegt. Wir haben nicht echt gerungen, weil es zu gefährlich war. Das Spielende war wenn einer der beiden Ringer den Medizinball über die Linie seines Drittels gezogen hatte.

Beim Diskuswurf haben wir einen Handball genommen und versucht soweit wie möglich zu werfen, denn eine Diskusscheibe wäre zu gefährlich gewesen.

Beim Pferderennen hat ein Kind ein anderes Huckepack auf dem Rücken genommen und ist dann 60m gerannt.

Beim Waffenlauf hat jeder einen Medizinball und einen Hockeyschläger in die Hand bekommen und musste damit 120m rennen. Wir konnten natürlich nicht in Rüstung rennen, weil dass zu schwierig gewesen wäre.

Beim Marathon musste man in Vierergruppen teilnehmen. Dann ist der erste aus der Gruppe losgelaufen, wenn er nicht mehr konnte oder wollte musste der Nächste aus der Gruppe loslaufen.

Beim Kurzstreckenlauf musste man 60m um die Markierung rennen.

Der Fünfkampf  bestand aus: Standweitsprung, Diskus, Kurzstreckenlauf, Mittelstreckenlauf, Ringen.

(Lena Geiger, Jasmin Henkes, Franziska Keller, Maximilian Daum, Moritz Urschbach)

 

Olympia vor 3000 Jahren

Die Sportstätten

1776 wurde die Stätte des alten Olympia durch den engl. Forschungsreisenden Chandler wiederentdeckt. Aber erst1875 begann die systematischen Ausgrabungen Olympias unter der Leitung des deutschen Historikers Ernst Curtius. Das Stadion wurde 352 vor Christus errichtet und es passten ca. 40.000 Zuschauer hinein. Das Hippodrom lag südlich des Stadions und war der Austragungsort für die Pferdesport- disziplinen. Im  5. Jahrhundert vor Christus errichtete man einen Zeustempel. Die anreisenden Leute verehrten darin Zeus. Der älteste Tempel hieß Heraion. Die zwei wichtigsten Gebäude in einer Sportstätte waren das Stadion und das Hippodrom. Im Stadion befand sich eine 600 Fuß lange bahn. Im Gymnasion wurden Wettkämpfe wie Speer- und Diskuswerfen, Lauf und Weitsprung durchgeführt. Eine der vielen Sportstätten steht in Delphi. Nebenbei gab es in einer Sportstätte ein Metronom(Rhea-Tempel) , die Schatzhäuser, eine Palästre (Ringschule) , die Badehäuser. In einem Leonideion (Gasthaus) konnten sich die Besucher ausruhen und eine Kleinigkeit essen.

Am 19.November 2004 konnten wir unser Olympia Projekt nicht im Stadion durchführen, da es im November zu kalt war. Also haben wir uns zwei Hallen gemietet, die große Halle auf dem Gelände des MSG  und die SÜW-Halle  auf dem gegenüberliegenden  Messplatz. In der großen Halle haben wir Disziplinen durchgeführt wie Standweitsprung, Ringen und Weitwurf. In der SÜW-Halle haben wir Disziplinen, die nur mit Laufen  zu tun haben durchgeführt wie Kurzstreckenlauf, Waffenlauf und Marathon über 3000 Meter (50 Runden). 
(Sascha Heupel, Ken Adam, Marco Rodach, Jan Sauer und Mirko Wenger) 

 

Lebenslang keine Steuern mehr zahlen – Das wär doch was!

Ehrung der Sieger im antiken Griechenland

Bei den alten Olympischen Spielen fanden die Ehrungen am letzten Tag der Spiele im Tempel des Zeus statt. Dem glücklichen Sieger winkte sein ganzes Leben lang nur noch Ruhm und Ehre. Sie bekamen zwar vor Ort nur einen Lorbeerkranz auf den Kopf gelegt, doch zu Hause wurden sie teilweise wie Helden verehrt. Die Gewinner erhielten auch lebenslang kostenloses Essen, Unterkunft und Theaterplätze; sie mussten auch keine Steuern mehr zahlen. In Athen bekamen sie sogar eine Geldprämie im Wert einer 500-köpfigen Schafsherde zugesprochen. In unserer heutigen Zeit haben wir die Sieger natürlich auch geehrt, nämlich mit einem Gutschein. Mit diesem Gutschein können sich die Sieger einen Tag von den Hausaufgaben befreien in den Fächern: Deutsch, Mathematik und Erdkunde. Aber es ist nicht so, dass nur die Sieger von Platz 1-3 belohnt wurden, alle bekamen etwas Süßes.
(Sebastian Werner, Eva Rebholz, Anna Wolff, Jasmin Holderle)

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