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„Der Eurocopter ist cool!"

09.06.2008 Die acht Gewinnerklassen der Aktion „Sauberes Landau" dürfen auf dem Ebenberg den Eurocopter 135 unter die Lupe nehmen

Bei der Aktion »Sauberes Landau", auch bekannt als »Dreck-weg-Tag", haben Anfang April rund 1500 Schüler aus 16 Landauer Schulen wieder gute Arbeit geleistet. Einen Vormittag lang sammelten sie in der Innenstadt reichlich Müll. Acht dieser Klassen wurden ausgelost und durften gestern zur Belohnung auf dem Eben­berg den Eurocopter der Polizei Vinningen unter die Lupe nehmen.

Großes Raunen ging durch die Menge, als kurz nach elf Uhr der Eurocopter (EC) 135 am bewölkten Himmel auf tauchte, um im Tiefflug über den Ebenberg zu rauschen. Beigeordneter Rudi Klemm begrüßte im Namen der Stadt die Gewinnerklassen und bedankte sich für ihren tatkräftigen Einsatz für ein sauberes Landau. Der Leiter der Landauer Polizeiinspektion, Peter Berens, hatte gestern zusätzlich die Wasserschutzpolizei und Mitarbeiter des Landeskriminalamtes in Mainz anrücken lassen, um den Kindern ihre spannende Arbeit vorzustellen. Berens

animierte die Schüler, den Fachleuten nur ja „Löcher in den Bauch" zu fragen. Neben dem Helikopter, den Fachleute in Anlehnung an den Jagdvogel „Sperber" nennen, lernten die Kinder auch ein Schulflugzeug des Aero-Clubs Ebenberg und einen Ultra-Light-Flieger kennen.

Die knapp 200 Schüler mischten sich aus der Grundschule Süd der Thomas-Nast-Grundschule, der Grundschule Horstring, dem Otto-Hahn-Gymnasium, dem Max-Slevogt -Gymnasium (MSG), der Maria-Ward-Schule (MWS) und schließlich dem Eduard-Spranger-Gymnasium. Die Begeisterung jener Gruppe, die als erste den „Sperber" erkunden durfte, war groß. Laute Freudenschreie verrieten Neugierde und Aufregung.

Dass die übrigen Teilnehmerklassen der „Aktion Sauberes Landau" nicht leer ausgingen betonte Rudi Klemm im Gespräch: „Jede Klasse bekam zehn Euro für die Klassenkasse."

Thilo Ott, Vorsitzender des Aero-Clubs Landau der gestern den Flugplatz für die Veranstaltung freigag, nutzte die Gelegenheit um die Ausbildung zum Segelflieger vorzustellen. Für seinen Flugschein könne man bereits ab 14 Jahren trainieren. Derzeit zähle der Club 18 jugendliche Schüler.

Die Hauptattraktion blieb der bis zu 280 Stundenkilometer schnelle EC135, der mit seiner Ausstattung stolze sieben Millionen Euro wert ist. Auch der 12-jährige Lucas aus der 6d des MSG war überzeugt: Ich habe mich gefragt, wie man als Pilot neben den vielen technischen Geräten und Knöpfen noch Platz darin hat". Aber auch die Älteren der 8c der Maria-Ward-Schule ließ das elegante Fluggerät nicht unberührt. „Der Eurocopter ist cool", darin waren sie sich einig.

Pünktlich um 12 Uhr zeigte sich die Sonne am Himmel als der Helicopter

vom Flugplatz abhob, um seiner eigentlichen Aufgabe als „Umweltpolizist" nachzugehen. Die Kinder winkten und reckten ihre Hälse als der flinke Hubschrauber nach einer letzten Schleife über den Ebenberg schließlich am Horizont verschwand. (sisc)

Rheinpfalz-Artikel vom 05.06.08

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