Angehende Lehrer erleben Alltag früher
15.02.2008 Sehr viel früher als bisher werden angehende Lehrkräfte mit dem Alltag ihres künftigen Berufs konfrontiert. Annähernd 30 Zweitsemester von der Universität Landau bereiteten sich gestern am Max-Slevogt-Gymnasium auf ihr erstes Praktikum vor, das sie in den nächsten Wochen für jeweils zehn Tage an die Seite der Lehrenden in der Region stellt. Das duale Studien- und Ausbildungskonzept zur Reform der Lehrerbildung in Rheinland-Pfalz verpflichtet die Studierenden zu mehreren Praktika in verschiedenen Schultypen. So können sie einerseits ihren Berufswunsch überprüfen und gegebenenfalls korrigieren, andererseits Erfahrungen aus der Praxis für ihr Studium nutzen. Schulleiter Rainer Rothe begrüßte die Studenten, die ihre schulische Laufbahn selbst erst vor einem Jahr beendet haben: „Sie haben jetzt einen neuen Blickwinkel und werden die ein oder andere Entscheidung Ihrer Lehrer möglicherweise mit anderen Augen sehen." Elke Bartholomae und Hans-Joachim Zima vom Studienseminar für Gymnasien in Speyer fragten die junge Leute gestern auch nach ihrer Motivation für den Lehrberuf. Die Antworten gefielen ihnen: Freude bei der Arbeit mit Kindern, ihnen Werte vermitteln, sie fördern und auf das Leben vorbereiten zu wollen das waren die meist genannten Beweggründe. Am kommenden Montag schnuppern die ersten Studierenden Schulluft, das Gros übrigens an Grundschulen. (sas)