Allen Befürchtungen zum Trotz: Das Wetter spielte von Beginn an mit als das MSG-Beachteam in Haßloch zur Vorrunde im WK II (Jg. 96 -99) antrat. Und nicht nur das; auch das Team selbst zeigte mehr als von Betreuer Wilfried Ulbrich erwartet und gewann alle Spiele.

Doch der Reihenfolge nach: Das Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken forderte die LandauerInnen im ersten Spiel heraus. Nach dem Armbruch von Robert Dragon aus der 10b (gute Besserung!) musste umdisponiert werden. Julius Braun (9b) rückte ins Mixed neben Antonia Weitzel (9b). Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen und der Gewöhnung an den Sand mussten die beiden im ersten Satz gehörig kämpfen, um den 15:11-Satzerfolg zu erzielen. Danach lief es bereits wesentlich runder und den GegnerInnen gelangen nur noch drei Punkte. Auch das Mädchen-Duo war noch nicht richtig auf dem Feld. Es wurde zu Beginn noch zu viel herum gestanden. Dies nutzten die Zweibrückerinnen zum Satzgewinn mit 15:10. Doch das Vertrauen des Betreuers in Felicia Braun (9e) und Lisa Jung (9b) wurde bestätigt. Langsam kamen sie in Bewegung und damit ins Spiel. 15:12 war dann auch das Ergebnis in Satz zwei. Der Tie-Break war zwar umkämpft, dennoch setzte sich die größere Routine der MSG-Mädels mit 15:11 durch. Und dann waren da ja noch die Jungs; Alexander Stöhr (9e) und Pascal Knorr (9a) ließen sich nicht beirren und spielten ihre Gegner mit langen Bällen auf die Grundlinie aus. Locker zu sechs und zu neun schaukelten sie ihr Spiel nach Hause. Sieg Nummer eins war geschafft.

Im zweiten Match trafen die MSG'lerInnen auf unerwartete Gegenwehr. Betreuer Daniel Janik vom ESG hatte sein Team umgestellt und so das Mädchen- und das Jungendoppel gegenüber der ersten Begegnung gestärkt. Das Mixed ging so fast ohne Gegenwehr an Antonia Weitzel mit Julius Braun (15:6; 15:5). Bei den Mädels wurde es enger. Hier trafen Felicia Braun und Lisa Jung auf eine Mannschaftkameradin vom ASV Landau. Im Verein Beachpartnerin von Antonia Weitzel spielte nun Kim Ulbrich mit ihrer ESG-Partnerin ihre Stärke gegen das MSG aus. Dessen Doppel war noch immer nicht so richtig im Sand angekommen, erwischte aber den besseren Start und gewann mit 15:10. Doch im zweiten Satz waren Lisa und Feli vollkommen von der Rolle. Nur vier Punkte gelangen ihnen. Schon wieder mussten sie in den Tie-Break. Sie rissen sich zusammen, spielten taktisch klug auf die schwächere ESG'lerin und behielten so mit 15:9 die Nase vorn. Auch bei den Jungen spielte auf der Gegenseite mit Jakob Wagenblatt ein Teamgefährte vom ASV Landau. Zu Beginn sah es nach einem sicheren Sieg von Pascal Knorr und Alexander Stöhr aus. Mit einem 15:6-Sieg ging es in den zweiten Satz. Jetzt wurde es eng. Kein Team konnte sich absetzen und die Fehlerquote auf MSG-Seite häufte sich. So musste die Verlängerung zum 14:16-Satzverlust gespielt werden. Im Tie-Break gab es dann wieder mehr Druck von der MSG-Seite und mit 15:10 ging das Match ans MSG. Sieg Nummer zwei war geschafft, und damit der Einzug ins Regionalfinale schon fast sicher.

So wechselte Wilfried Ulbrich zum letzten Spiel gegen den Vorjahresteilnehmer am Bundesfinale, dem Hannah-Arendt-Gymnasium Haßloch die Teambesetzungen. Doch das tat den Leistungen keinen Abbruch, auch wenn das Jungenduo mit Julius Braun und Alexander Stöhr gegen die sehr starken Haßlocher chancenlos war. Zwei Mal vier Punkte waren die magere Ausbeute. Die Mädels machten es genau anders herum. Antonia Weitzel war mit Lanna Betz (9c) so überlegen, dass kaum ein Spiel zustande kam. Mit 15:2 und 15:0 endeten dieses Match. Blieb noch das Mixed. Felicia Braun und Jakob Winter (9e) trafen auf das bisher ungeschlagene Haßlocher Duo. Sie setzten ihre Gegner schon durch gezielte Angaben unter Druck und fanden des öfteren deren Lücken in der Abwehr. So gewannen sie mit 15:13 und im zweiten Satz deutlicher mit 15:9. Sieg Nummer drei war geschafft, und damit der erste Platz in dieser Vorrundengruppe vor Haßloch, Zweibrücken und dem ESG.

Am 27.5. findet dann der Regionalentscheid Rheinhessen-Pfalz statt. Dort müssen sich die MSG-Beacher sicherlich noch steigern, um die Qualifikation für den Landesentscheid zu erreichen.

Wilfried Ulbrich