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Klassenfahrt der 10b nach Reken

Sonntag, der 17.09.2006

Heute war es soweit. Unsere Klassenfahrt nach Groß-Reken stand vor der Tür. Nachdem wir uns alle am Landauer Hauptbahnhof versammelt hatten konnte es auch schon losgehen. Wir fuhren ca. 5 Stunden mit dem Zug und waren alle froh unser Ziel endlich erreicht zu haben. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten begaben wir uns zur abendlichen Ortserkundung. Nachdem wir die Umgebung nun etwas besser kennen gelernt hatten, gingen wir nun wieder zurück an unsere Jugendherberge und erwarteten voller Neugierde den folgenden Tag.

Montag, der 18.09.2006

7.30 Uhr: Der Wecker klingelt!!!

Müde und mit verschlafenen Augen begaben wir uns zum Frühstück, bei dem uns Herr Ulbrich die 2-stündige Wanderung ankündigte. Nach etwas Protest ergaben wir uns schließlich und folgten Herr Ulbrich und Frau Moravec in den Wald. Nach ca. 2 Stunden waren wir alle froh wieder in unseren Zimmern der Jugendherberge zu sein, da uns nun die Zugfahrt nach Münster bevorstand. Dort angekommen trafen wir auch schon auf unsere Stadtführerin Brigitte Mühlhoffen, die uns nun durch Münster führte. Nach einer interessanten Stadtführung, bei der wir jede Menge erfuhren und lernten, hatten wir noch etwas Zeit bis unser Zug wieder zurück fuhr und somit stürmten wir die Geschäfte …

18 Uhr Treffpunkt Bahnhof : Alle sitzen abgekämpft und mit platten Füßen im Zug und fahren zurück nach Groß-Reken. Doch im Nachbarort erfuhren wir, dass der letzte Bus, der uns an die Jugendherberge fahren sollte, bereits vor einer Stunde gefahren ist. So blieb uns nichts anderes übrig und wir beschlossen kurzerhand den Rückweg (5km!!!) zu Fuß zu gehen. Nach einer langen, turbulenten Wanderung konnten wir es kaum fassen, als wir die Lichter unserer Jugendherberge erblickten.

Nach diesen 2 Wanderungen, einer Stadtführung und einer Shoppingtour durch Münster legten wir uns erschöpft in unsere Betten und warteten gespannt darauf, was uns der morgige Tag wohl bringen würde …

Dienstag, der 19.09.2006

Nach einer angenehmen Nacht, bei der wir dank der Wanderungen tief und fest schliefen, stand uns heute die Fahrt ins Schloss Lembeck bevor. Dort angekommen erfuhren wir, dass wir noch 2 Stunden Zeit hatten bis zu unserer Führung. Gelangweilt gingen wir durch den Schlosspark und überlegten, wie wir diese denn verbringen wollten. Doch die Langeweile hielt nicht lange an, denn schon von weitem erblickten wir ca. 8 Riesentrampoline. Voller Elan rannten wir zu ihnen und sprangen drauf los. Nach 2 Stunden trennten wir uns von ihnen und die Schlossführung, bei der wir Pantoffeln über unsere Schuhe ziehen mussten, wartete auf uns. Nachdem wir nun alle Zimmer des Schlosses gesehen hatten, fuhren wir mit dem Bus wieder zurück an unsere Herberge, wo Herr Ulbrich zum Barbecueabend rief. Es wurde gegrillt was das Zeug hielt und wir saßen in gemütlicher Runde beisammen. Anschließend genossen wir die selbst zubereiteten Cocktails und so ließen wir diesen Tag schön ausklingen.

Mittwoch, der 20.09.2006

Heute war ein besonderer Tag, auf den sich jeder von uns freute, denn heute stand uns der Musicalbesuch "Starlight Express" bevor. Nach einem morgendlichen Programm, bei dem man zwischen Schwimmbad oder Styling für den Abend entscheiden konnte, nahmen wir noch schnell das Mittagessen ein und wurden dann auch schon von dem Bus vor der Herberge erwartet, der uns zügig zum Bergbaumuseum nach Bochum fuhr. Dort angekommen stand uns dann die bereits 3. Führung in der Woche bevor, die von Herrn Käsebauer vollzogen wurde. 17 m unter der Erde erfuhren wir viele Sachen über den Bergbau, bekamen eine Führung durch enge Gänge und mit lauten Maschinen. Nachdem diese beendet war, durften wir noch mit dem Aufzug auf die oberste Plattform des Museums fahren. Wir genossen den Ausblick, verließen dann das Museum und begaben uns in die Stadt, um den Beginn des Musicals abzuwarten. Fast jeder fand problemlos die Starlight Halle. Es wurden noch ein paar Fotos geschossen und dann konnte es auch schon losgehen. Wir nahmen unsere Plätze ein und warteten aufgeregt, bis die Vorstellung begann. Mit gespannten Gesichtern verfolgten wir die 3stündige Show und waren uns danach alle einig, dass es ein super Erlebnis war und uns wahrlich nicht zu viel versprochen wurde.

Zufrieden und glücklich begaben wir uns in den Bus und ein weiterer schöner Tag neigte sich dem Ende …

Donnerstag, der 21.09.2006

Noch müde vom Tag zuvor, stand uns heute ein Besuch bei der DASA (Deutsche Arbeits Schutz Ausstellung) bevor. Nach dem Frühstück ging es dann auch schon los und nach ca. 2 Stunden standen wir im Eingangsbereich. Jeder bekam seine Eintrittskarte und munter folgten wir unserer Führerin, die uns z. B. erklärte, worauf es bei einem Schreibtischstuhl ankam, oder ab welcher Lautstärke des Mp3-Players das Ohr bald geschädigt sein würde. Nach dem Schnelldurchlauf durch Teile der Ausstellung durften wir die Räume nun auf eigene Faust durchlaufen. Wir verteilten uns in die verschiedenen Abteilungen und trafen uns dann nach 2 Stunden wieder im Eingansbereich, wo wir die Ausstellung dann gemeinsam verließen und von dort aus weiter nach Essen fuhren. In Essen hatten wir dann 1,5 Stunden, die wir in der Stadt verbrachten. Gegen 16 Uhr sammelten sich wieder alle am Hauptbahnhof und wir fuhren zurück in den Nachbarort, wo zum Glück dieses Mal ein Bus fuhr. Angekommen an der Jugendherberge wurde erst einmal das Abendessen eingenommen und anschließend schon einmal die ersten Dinge zusammengepackt. Müde fielen wir dann in unsere Betten und bereiteten uns seelisch und moralisch auf die Zugfahrt am nächsten Tag vor.

Freitag, der 22.09.2006

Der letzte Tag war nun also da. Noch ein letztes Mal standen wir um 7:30 Uhr auf und begaben uns zum Frühstück. Obwohl wir uns hier mittlerweile schon fast ein wenig heimisch fühlten und Schönes erlebt hatten, freuten wir uns auch wieder darauf, zu Hause in unserer gewohnten Umgebung zu sein. Doch bis dahin stand uns noch ein weiter Weg bevor. Wir fuhren mit dem Bus an den Bahnhof und von dort aus mit dem Zug weiter. Nach etwa 20 min mussten wir das erste Mal umsteigen, was sich jedes Mal als kleines Problem entpuppte, da wir in kurzer Zeit alle schweren Koffer von dem einen in den anderen Zug befördern mussten. Jedoch bewältigten wir auch dies mit Hilfe vieler freundlicher Personen. Im Zug verhielten wir uns alle recht leise, da die Klassenfahrt schon leichte Spuren von Müdigkeit hinterlassen hatte. Nun stand uns der nächste Umstieg in Köln bevor, der besonders schnell gehen musste, da sich unser jetziger Zug verspätete und wir somit nur noch 2 min hatten um unseren Anschlusszug zu bekommen. Frau Moravec und die ersten Schüler stürmten hinaus, rannten das Gleis entlang und suchten den Zug, der sich jedoch nicht mehr auf dem angegebenen Gleis befand. Während wir nun eine Stunde am Kölner Hauptbahnhof verbringen mussten, klärte Herr Ulbrich die Zugverbindungen. Wir fuhren mit dem ICE nach Karlsruhe, wo wir dann das letzte Mal umsteigen mussten. Endlich am Landauer Hbf angelangt, stiegen wir erleichtert aus und begaben uns zu unseren Eltern, die schon auf uns warteten.

Wir alle werden diese Klassenfahrt wohl in guter Erinnerung behalten, denn wir haben viele schöne, lustige Tage gemeinsam erlebt und zudem hat die Klassenfahrt auch unsere Klassengemeinschaft gestärkt. Wir lernten manche Mitschüler viel besser kennen und es entwickelten sich teilweise sogar neue Freundschaften. Es war eine tolle Zeit und ein großer Dank gilt unseren beiden begleitenden Lehrern Herr Ulbrich und Frau Moravec, die uns dies alles ermöglichten; auch den einzelnen Schülern, die sich sehr engagiert um die Durchführung der Programmpunkte bemühten.

Anne Geiger, Laura Schädler (10b)

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