Volleyballmädchen im Wettkampf I erreichten dritten Rang im Regionalentscheid.
02.03.2007 - Bei dieser Endrunde schlugen sich die Mädchen des Wettkampfs I gegen die zwei eindeutig überlegenen Mannschaften aus Nieder-Olm und Schifferstadt ganz gut, wenn auch außer ein paar Punkten nichts zu holen war.
Nach dem Motto „Just for fun“ und „Erfahrung sammeln“ stiegen wir in den Bus, der uns über das Paul-von-Denis-Gymnasium zum Gymnasium Nieder-Olm karrte. Die zugestiegenen Schifferstädterinnen ließen Hoffnungen gar nicht erst keimen; vor allem beeindruckte uns, dass eine der Spielerinnen (Britta Bühte) in der Regionalliga spielt.
Das erste Spiel bestritten wir gegen Nieder-Olm, und ebenso wie im WK II ließen uns die miteinander eingespielten Vereinsmitglieder keine rechte Chance. Trotzdem machte das Spielen enormen Spaß, vor allem, da es an Einsatz nicht fehlte und häufig durch Motivation wett gemacht wurde, was an Sicherheit und Absprache zu kurz kam. Sophie Schuster (9c) punktete des Öfteren durch ihre Angriffsschläge oder –lobs und auch Kläre Christmann (10a) ließ unsere Gegnerinnen ins Schwitzen kommen. In der Abwehr fielen vor allem die Leistungen von Stefanie Dambach (MSS 13) und Hannah Sander (10d) ins Auge, und Lisa Selzner (10a) ergänzte sich im Stellspiel nach anfänglichen Schwierigkeiten gut mit Jana Ulbrich (10a). So erzielten wir im ersten Satz 13 und im zweiten ganze 15 Punkte – eine nicht zu verachtende Leistung; sogar Coach Wilfried Ulbrich schien ganz zufrieden (auch, wenn ihm – und uns – ein Sieg natürlich lieber gewesen wäre).
Das direkt im Anschluss folgende Spiel gegen die Mädels aus Schifferstadt kann jedoch leider nicht als „Sahnehäubchen“ oder „glänzender Abgang“ bezeichnet werden – beide Sätze verloren wir, ohne die 10-Punkte-Marke überschritten zu haben (zu 5 und zu 9). Hauptsächliches Problem dabei waren die Angaben unserer Gegnerinnen, die das gesamte Spiel beherrschten – hart geschlagen, flogen sie in rasantem Tempo knapp über die Netzkante, wobei die Annahme nicht selten noch durch das sogenannte „Flattern“ des Balles erschwert wurde (bei dieser Schlagtechnik bewegt sich der Ball während des Flugs unregelmäßig von links nach rechts; er „flattert“ hin und her). Wenn die Annahme einigermaßen klappte, nahmen die Probleme in der Absprache im Stellspiel Formen an, und im Folgenden gestaltete sich auch der Angriff eher problematisch. Die Schifferstädterinnen hatten mit unseren „Angriffen“ absolut keine Schwierigkeiten und ließen es dann ihrerseits knallen – meistens mit Erfolg. Ein kleines Highlight unsererseits gab es dann aber doch: Im zweiten Satz flog ein Ball, der eigentlich für Stefanie Dambach (MSS 13) bestimmt war, gefährlich nah an die Netzkante. Mit dem Vorsatz, diesen zu blocken, sprang die Jugendnationalspielerin Britta Bühte am Netz hoch – und zwar eine Sekunde zu früh, denn auch Stefanie D. hob ab. Den Ball noch nicht verloren gebend, versuchte sie ihrerseits, mit ihren 1,60 m, die dem ganzen die Krone aufsetzten, den Ball auf die andere Seite des Netzes zu katapultieren – und sie hatte Erfolg. Tatsächlich feierten wir sie später als diejenige, welche die Nationalspielerin geblockt hat – unglaublicher Weise war diese nämlich zum zeitlich denkbar ungünstigsten Zeitpunkt abgesprungen (nämlich viel zu früh) und hatte somit den Ball und die Gelegenheit, den Punkt zu machen, verpasst.
Ansonsten unterschied sich der zweite Satz aber nicht viel vom ersten – immerhin erspielten wir neun Punkte.
Allgemein gesehen – abschließend folgte noch das Entscheidungsspiel zwischen Nieder-Olm und Schifferstadt, wobei die ersteren ganz knapp im Tie-Break den Kürzeren zogen – hat es sich wieder mal gelohnt, und auch Vanessa Hatzky (MSS 12), die zur Unterstützung mitgefahren war, hat etwas geboten bekommen. Und wie gesagt: Im nächsten Jahr machen wir die alle fertig ...!
Jana Ulbrich