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Der erste Flug

30.04.2007 Am 23.04.07 um 14.00 Uhr trafen wir uns auf dem Segelflugplatz. Jeder sollte zweimal hintereinander ca. 10 Minuten fliegen. Vorher erklärte uns Herr Theisinger nochmal alle Ruder und checkte zusammen mit einem ehemaligen AG-ler, der inzwischen in den Verein eingetreten ist, alles durch. Dann legten Jenny und Herr Theisinger die Fallschirme an und stiegen ins Segelflugzeug. Das Windeseil wurde am Rumpf des Fliegers befestigt, der Winde das Startsignal gegeben und ab ging die Post.

Uns allen wurde beim bloßen Zugucken flau im Magen: Schon nach zehn Metern ging das Flugzeug steil in die Luft – achterbahnmäßig! Nachdem Jenny das 2. Mal geflogen war, meinte sie, sie würde sofort nochmal fliegen. „Außer dem Start war alles saucool.“

Nach Jenny war Steffi dran. Während ihrer Flüge durfte ich mit Ken und Dennis, dem ehemaligen AG-ler, im Vereinsauto zur Winde am Ende vom Platz fahren und die Seile holen. Inzwischen war Steffi schon fertig und Kati startete.

Danach war ich an der Reihe. Ich war aufgeregt. Herr Theisinger wiederholte nach dem Anlegen der Fallschirme die Ruderfunktionen nochmal, wir klappten das Dach zu, schlossen die Fenster bis auf einen kleinen Schlitz und los ging's: Beim Start ließ ich vorsichtshalber den Steuerknüppel los und legte die Hände zur Beruhigung auf die Oberschenkel. Die Ohren fielen mir zu und ich hatte das Gefühl, als ob der Magen plötzlich weiter unten säße. Zum Glück war Herr Theisinger hinter mir und hatte alles im Griff.

Endlich (nach ca. 20 Sekunden) lag der Segelflieger wieder einigermaßen waagrecht und wir konnten das Seil ausklinken. Sofort hatte ich ein besseres Gefühl. Wir flogen ein paar Runden über Landau, wobei wir die gute Thermik nutzten, und steuerten entlang der Autobahn in Richtung Flugplatz. Mit etwas Gerumpel landeten wir. Beim zweiten Start war alles schon ein wenig gewohnter. Jetzt durfte ich sogar ein bisschen alleine steuern. Erst auf den Pfälzer Wald zu, dann ein paar Kurven über Landau. Als Herr Theisinger mir die Anweisung gab, wieder zurück zum Flugplatz zu fliegen, musste er mir erstmal die Richtung zeigen. Weil wir zu langsam wurden, betätigte ich das Höhenruder, drückte damit die Schnauze nach unten und richtete sie wieder auf. Die Landung verlief glatt. Ich war total begeistert. Als ich ausstieg, waren meine Beine etwas wackelig. Die letzten Schüler hatten leider keine zwei Flüge mehr, weil die Zeit zu knapp wurde.

Und nun für den Einstieg noch ein bisschen Flugtheorie: Das Höhenruder bewegt man, indem man den Steuerknüppel nach vorne / hinten bewegt. Wenn man nach vorne drückt, geht die Schnauze des Flugzeugs nach unten; zieht man, geht die Schnauze nach oben. Wenn man den Knüppel nach rechts/links drückt, bewegt man die Querruder an den Flügeln und bringt den Flieger in die Schräglage. Mit den Pedalen verstellt man das Seitenruder und fliegt nach rechts/links.

Wollt ihr noch mehr wissen? Wendet euch an Herrn Theisinger oder tretet in die AG ein: Neulinge sind immer willkommen!

Carolina Thielen

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