Gespräch am Stammtisch
Am Abend treffen sich die Männer des Städtchens im Gasthaus zur Sonne. Die Nachricht über Wolfs Verurteilung hat in der gesamten Umgebung schnell die Runde gemacht und ist überall Gesprächsthema.
Bauer Müller: Guten Abend die Herren!
Die anderen: Hallo
Bauer Müller: Wisst ihr schon das Neuste?
Heinz-Günther: Was denn? Ist dir wieder Wild geklaut worden?
Bauer Müller: Nein…Christian Wolf ist vor 3 Tagen festgenommen
worden! Soweit ich weiß, hat er sich freiwillig gestellt
als er die Grenze zu Preußen überqueren wollte.
Hans: Glaubst du wirklich? Das würde ich ihm nicht zutrauen! Bisher
ist er doch immer geflohen.
Karl: Na ja, er hat ja schon einiges getan, was keiner von uns von ihm
erwartet hätte!
Hans: Da hast du Recht! Weißt du noch mehr?
Bauer Müller: Ja, mir wurde gesagt, dass er am Sonntag bei
Sonnenuntergang hingerichtet werden soll! Sein
Schicksal ist besiegelt
Hans ganz entschlossen: Oh, lasst uns zu ihm gehen und für ihn
kämpfen!
Karl: Für so einen Verrückten kämpfe ich doch nicht! Überleg doch
mal, was der schon alles Schreckliches getan hat! Wenn er tot ist,
sind wir wenigstens sicher vor ihm!
Igor: Hey, Christian Wolf war ein Kämpfer! Er wollte es den Adligen
zeigen und hat für uns gekämpft. Er hat die Ungerechtigkeit
nicht geduldet und sich widersetzt!
Ignatz: Ja, aber er war auch ein Mörder und Räuber!
Igor: Na ja, Wolf war immer nett zu uns und nach seiner Ablehnung
ist sein Verhalten wohl auch ein bisschen zu verstehen
Ignatz empört: Er ist verrückt Wir können nur sicher vor ihm sein,
wenn er tot ist!
Die Wirtin kommt um das Bier zu bringen
Heinz-Günther: Er hat viel Schlimmes getan und den Galgen somit
verdient. Jetzt aber schweigt, denn schließlich können
wir nichts daran ändern.
Karl bedrückt: Zuerst starbt der Vater, dann die Mutter und jetzt wird er
auch noch hingerichtet. Ein trauriges Schicksal.
Michael, Luise, Sofia, Adrian (9d)