Neue Rechner dank Schüler-Engagements
Neuer Computerraum am Max-Slevogt-Gymnasium - Spendenaufruf erfolgreich
12.02.2004 Weil die alten Computer im Max-Slevogt-Gymnasium nicht mehr den Anforderungen entsprachen, entschloss sich die Schülervertretung bereits 2002, eine Aktion zu starten, um die Neuanschaffungen zu finanzieren. Mit Spendenaufrufen wandten sie sich an Firmen in der Region. Schließlich konnten mit Unterstützung der Fix-Stiftung, der Sparkasse Südliche Weinstraße, der Vereinigung der Ehemaligen und des Fördervereins die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Ein Teil des Betrags wurde aus dem Schuletat bereitgestellt.
In seiner Dankrede hob Schulleiter Hermann Brauner denn auch besonders die Leistung der Schüler hervor. „Wir sprechen viel von Eigeninitiative in der heutigen Zeit, ihr seid ein gutes Beispiel dafür“, sagte er. Er dankte allen Spendern und auch den anwesenden, Fraktionsvorsitzenden der im Landauer Stadtrat vertretenen Parteien. Der Stadtrat hatte die Zuschüsse bewilligt.
Erfreut über ihren Erfolg waren auch die beiden Initiatoren der Aktion, die Schüler Andreas Keck und David Gross. Beide zeigten noch einmal den Weg von den Spendenaufrufen bis zur Einrichtung des neuen Computerraumes auf. Von der Frage, welche Geräte benötigt werden, bis zum Einholen von Angeboten die Hauptarbeit lag in der Verantwortung der beiden Gymnasiasten.
Drei Schüler aus der Computer-AG von Frederik Walter führen verschiedene Programme vor
Bei einer Videoprojektion demonstrierten Schüler die Möglichkeiten und Arbeitsweisen am neuen System. Verschiedene Programme ermöglichen so zum Beispiel die detaillierte Untersuchung von dreidimensionalen Molekülmodellen oder das Erlernen von physikalischen Gesetzen anhand von Brückenmodellen.
Bürgermeister Hans Dieter Schlimmer zeigte sich fasziniert von der neuen Technik. „Wir haben hier in die Zukunft unserer Kinder investiert“, lautete sein Kommentar. Auch der Vorsitzende des Förderkreises, Dr. Heilmut Ullmann, fand lobende Worte und bedankte sich bei den Spendern. Zugleich übte er aber Kritik an der Politik, die seiner Meinung nach den im Unterricht am Computer wie ein „Stiefkind“ behandele. Ullmann verwies auf Nachbarländer, die in diesem Bereich weit mehr Geld investierten.
Beim abschließenden Umtrunk konnten sich interessierte Gäste von Schülern die Computer vorführen lassen. Für die musikalische Untermalung der Feier sorgte die Big Band des Gymnasiums unter der Leitung von Klaus Hoffmann. (sten)
RHEINPFALZ, 06.02.2004