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Für das MSG spielten: Veronika Christmann (8a), Svenja Gläßge (8a), Isabelle Ehrmanntraut (8a), Christina Lenz (7a), Susan Horak (7d), Büşra Loring (6d), Suzan Koltan (6d), Jana Ulbrich (9a)

31.01.2006 Am Dienstag, dem 31.1.06, spielten wir für unsere Schule als Mädchen Wettkampf III in Schifferstadt vier Spiele, von denen wir leider nur eins gewannen und somit den 8. Platz von insgesamt neun Plätzen belegten.

Schon als wir direkt nach der ersten Stunde auf dem Schulhof standen und auf den Bus warteten, der uns mit zwei anderen Schulen nach Schifferstadt bringen sollte, machten wir uns Gedanken über die folgenden Spiele. Viele Hoffnungen machten wir uns nicht, da zwei Spielerinnen aus verschiedenen Gründen nicht mitfuhren, und – vor allem – wir auch schon im letzten Jahr alles verloren hatten. Als wir in den Bus stiegen, wurden unsere Ängste noch bestätigt: Die Mädchen, die schon darin saßen, sahen leider nicht so aus, als könnten sie kein Volleyball spielen, und das ein oder andere Gesicht war uns schon von Spielen mit den Vereinsmannschaften vertraut. Während der einstündigen Hinfahrt vertrieben wir uns die Zeit damit, Musik zu hören und uns die folgenden Stunden möglichst schwarz auszumalen.

In Schifferstadt angekommen begrüßte uns eine gähnend leere Halle. Verwirrt suchten wir nach kurzem Warten mehrere Hallen auf und wurden in einer fündig. Schnelles Umziehen, eine kurze Ansprache, Auslosung – und schon ging es los. Für uns waren die Gegner Nieder-Olm und Rülzheim ausgelost worden, wozu unser Coach und Trainer Wilfried Ulbrich scherzhaft „Gut zum Aufwärmen!“ meinte. Wir merkten allzu bald, wie das gemeint war.

Im ersten Satz gegen den späteren Gesamtsieger das Gymnasium Nieder-Olm schlugen wir uns ganz gut, aber es war ziemlich klar, dass wir so gut wie keine Chance gegen die uns durch harte Angaben und bessere Angriffe überlegenen Nieder-Olmerinnen hatten. Trotz allem erkämpften wir uns schöne 13 Punkte, wovon wir aber trotzdem etwas enttäuscht waren.

Im zweiten Satz lief es etwas besser, doch durch zu viele Eigenfehler vermasselten wir uns das Spiel und obwohl wir gegen Ende des Satzes noch etwas aufwachten, reichte es nur zu einem 16:25.

Unser zweiter Gegner, die Regionale Schule Rülzheim. Durch unsere vorangegangene Niederlage psychisch nicht gerade auf dem Höhepunkt konnten wir uns nicht so recht zusammenreißen und verloren in der Annahme wertvolle Punkte. Auch, da wir in dieser Kombination das erste Mal zusammen spielten und noch nicht miteinander harmonierten, schenkten wir den Rülzheimerinnen mehrere Punkte. So stand es am Ende dann 11:25. Im zweiten Satz jedoch spürten wir, dass die Rülzheimerinnen zu packen sind, denn auch sie zeigten große Schwächen in der Annahme, vor allem, wenn Isabelle Ehrmanntraut (8a) an der Angabe war. Doch wieder bekamen wir zu spüren, dass bei den Mädels aus Rülzheim alle im Verein spielen und bei uns nur vier Mädchen Mitglied im ASV Landau sind. Wir verloren den Satz 18:25.

Nach diesen rasch hintereinander folgenden Spielen hatten wir eine kleine Pause, die mit essen und plaudern schnell vorüber ging. Noch ein wenig ausruhen konnten wir uns, während das Spiel von Rülzheim gegen Nieder-Olm gepfiffen wurde, da wir zwar schreiben und Linienrichter bereitstellen, jedoch nicht selbst pfeifen mussten.

Wir hatten also beide Spiele verloren – nun standen zwei Spiele gegen die Verlierer der anderen Gruppen an. Unsere neuen Gegner hießen Trifels-Gymnasium Annweiler und Pamina-Gymnasium Herxheim. Gegen beide rechneten wir uns zumindest mehr Chancen als in den vorherigen Spielen aus, dennoch waren wir gespannt – zurecht.

Gegen Annweiler sah es zunächst ganz gut aus. Immer einen kleinen Vorsprung zu den Punkten der Annweilerinnen haltend, näherten wir uns dem Satzende. Doch wir hatten nicht damit gerechnet, auf einmal überholt und eingeschüchtert zu werden... Und trotz den kämpferischen Einsätzen von Isabelle Ehrmanntraut (8a), die wohl am häufigsten von uns allen auf dem Hallenboden lag, und den konsequent das Netz überquerenden Angaben von Jana Ulbrich (9a) schafften wir es nicht, den Satz zu holen, und verloren ganz knapp: 23:25. Die Folgen: Fassungslosigkeit, Ärger, Wut auf uns selbst. Gegen Annweiler, einen wirklich nicht gerade ernst zu nehmenden Gegner (  –  bis jetzt – ) verloren! „Na ja, dann gewinnen wir eben jetzt den zweiten Satz!“, meinte eine Spielerin trotzig, und unser lautes „I like to move it“ rufend, betraten wir das Spielfeld zum zweiten Mal.Obwohl wir so gut wie alles aus uns herausholten, gelang uns auch dieser Satz nicht besser als der vorherige. Ein ständiges Kopf an Kopf Rennen der Punkte ließ uns panisch werden – wir wollten das jetzt nicht verlieren, das wäre eine totale Blamage! Doch die Annweilerinnen hatten wohl Blut geleckt und bewegten sich so gut in der Abwehr, dass unsere Angriffsschläge immer wieder angenommen und wieder zurückgespielt wurden. Doch auch die Mädels aus Annweiler hatten, wie wir, die große Schwäche in der Annahme. Als bei einem Stand von 18:24 Jana Ulbrich (9a) an die Angabe kam, verzweifelten unsere Gegnerinnen, und wir, die daraus wiederum Mut schöpften, spielten eleganter und sicherer als je zuvor. Tatsächlich gelang es uns, trotz der Auszeit der Annweiler (um uns zu verunsichern?) den Satz zu holen! 26:24, kreischend umarmte sich ein großes Knäuel Mädchen auf dem Spielfeld. Doch – nicht zu früh freuen. Denn wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten. In diesem Fall die Annweilerinnen.

Im dritten Satz, dem allseits bekannten und gefürchteten Tie-Break nämlich, klappte bei uns irgendwie gar nichts mehr, nur die Auszeiten unseres Coachs bauten uns ein wenig auf. Wir kämpften, verpennten dann doch wieder einen Ball in der Annahme, rannten ins Netz... Aber wir kämpften. Doch wie im ersten Satz hatten dieses Mal die Annweilerinnen die Nase vorn und gewannen ärgerlicherweise 15:13.

„Peinlich“ war unser Kommentar zu dieser Niederlage, doch viel Zeit uns zu schämen blieb nicht, denn das Spiel gegen Herxheim stand an. „Wenn wir das nicht gewinnen, sind wir letzter!“, schlussfolgerte eine Spielerin entsetzt, und der bloße Gedanke daran ließ uns schaudern. Doch dieses eine Mal waren unsere Sorgen unbegründet. Die Herxheimerinnen waren uns im „Missgeschicke und dumme Fehler machen“ sogar noch überlegen, und so gewannen wir den ersten Satz ohne größere Mühen, da wir sie schnell abgehängt hatten, 25:16.

Endlich einmal bestätig, liefen wir in unserem allerletzten Satz dieses Tages noch einmal zur Hochform auf, und Svenja Gläßge (8a) und Veronika Christmann (8a) zeigten, was sie an Angriffsschlägen so drauf haben. Den zweiten Satz gewannen wir 25:12, und somit stand so gut wie fest, dass für uns der achte Platz bereit stand.

In der nun folgenden Wartezeit, in der mehrere Mannschaften noch spielten und es sich ins Unendliche hinzog, fehlte unseren grummelnden Bäuchen die Kuchen und Brote, die sonst bei Spielen verkauft werden. Viele von uns hatten damit gerechnet, dass die Spiele allerhöchstens bis um 16 Uhr gehen würden, sich damit aber völlig verschätzt und hungerten jetzt vor sich hin. Irgendwann hat jedoch auch die größte Qual ihr Ende, und nachdem wir mehr oder weniger stolz unsere Urkunde und den nagelneuen Volleyball in Empfang genommen hatten, saßen wir bald im Bus zurück nach Landau. Die eine Stunde Fahrt verbrachten wir dösend und den Klängen des MP3-Players lauschend.

Immerhin: Wir sind die erste MSG-Schulmannschaft im Wettkampf III, die ein Spiel gewonnen hat! Und Stadtmeister sind wir auch – da keine andere Schule aus Landau eine Schulmannschaft stellt. Tja, wer uns jetzt nächstes Jahr unter die Arme greifen möchte, sollte es so machen wie unsere vier Neuzugänge (Christina Lenz (7a), Susan Horak (7d), Büşra Loring (6d), Suzan Koltan (6d)), die sich prächtig geschlagen haben, und gerne in die Anfänger-AG Volleyball von Herrn Ulbrich kommen – es ist nicht so leicht, wie es aussieht!

Für das MSG spielten: Veronika Christmann (8a), Svenja Gläßge (8a), Isabelle Ehrmanntraut (8a), Christina Lenz (7a), Susan Horak (7d), Büşra Loring (6d), Suzan Koltan (6d), Jana Ulbrich (9a)

Jana Ulbrich

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