Trainingslager Mädchen Wettkampf II und III, Jugend trainiert für Olympia, MSG 2005
10.10.2005 Wie im letzten Jahr sollte auch in diesem ein Trainingslager „Jugend trainiert für Olympia“ für uns, Mädchen von der 6. bis zur 9. Klasse (Wettkampf II und III), stattfinden. Dieses Mal wurde es jedoch knapp: eigentlich wollten wir mindestens zu zehnt sein – was jedoch nicht der Fall war. Aus den verschiedensten Gründen konnten oder wollten viele nicht mitmachen. Wie auch immer, unser Trainer bzw. AG-Leiter Wilfried Ulbrich drehte es schließlich irgendwie so, dass unser Trainingslager zum Glück doch noch statt fand.
Als alle in der Sport-Jugendherberge in Annweiler angekommen waren, bekamen wir die Zimmerschlüssel. Ausgestattet mit Hochbetten, Waschbecken und Spiegel gefielen unsere Zimmer uns ganz gut.
Es blieb noch Zeit, die Betten zu beziehen und uns ein bisschen wohnlicher einzurichten (d.h. Sachen auf den Boden schmeißen, krümeln, etc.), dann gab es schon Abendessen. Der Küchendienst, der vorher bei einer kleinen Besprechung bestimmt worden war, deckte den Tisch, und dann wurde geschmaust. Brot, Butter, Käse, Wurst – es war alles da, was das Herz begehrt und einen groß und stark werden lässt.
Letzteres brauchten wir bei dem folgenden Training. Mit einem kleinen Aufwärmspiel ging es los, dann ein bisschen „was mit dem Ball“ (d.h. durch die Halle dribbeln (Hand u. Fuß), den Ball rollen, denselben in die Luft werfen, sich hinsetzen, wieder aufstehen und fangen (womit wir einige Probleme hatten), und noch mehr), schließlich einige technische Übungen und letzten Endes noch ein Spiel, das wir „Scheiße raus“ nennen, weil die Mannschaft, die verliert, „raus“ muss und die andere Mannschaft sich einen Punkt merken darf.
Ziemlich müde und ausgepowert gingen wir so um zehn Uhr herum hoch in unsere Zimmer. „Ich hab jetzt echt keine Lust mehr zu duschen!“, hörte man von so mancher Spielerin, aber natürlich duschten alle – wer will schon so nassgeschwitzt ins Bett?! Als wir sauber und trocken waren, kamen alle in einem Zimmer zusammen und es wurde laaange geredet und gelacht. Irgendwann steckte Herr Ulbrich seinen Kopf ins Zimmer und meinte, wir sollten ein bisschen leiser sein, dann könnten wir noch weiter reden…Wir bemühten uns.
Die Zeit verstrich und langsam wurden alle müde. Manche versuchten zu schlafen, andere hörten angestrengt jemandem zu und versuchten, die Augen offen zu halten; wieder andere waren noch hellwach.
Ziemlich spät gingen dann alle in ihre Zimmer, wo natürlich auch noch getuschelt, gekichert, diskutiert und philosophiert wurde. Es gibt keine genaue Zeitangabe, wann wir eingeschlafen sind, aber so um halb vier kann es schon gewesen sein …
Dementsprechend müde waren wir natürlich anfangs beim Frühstück, das Training rüttelte jedoch alle wach. Wir übten von allem ein bisschen: Hechtbagger, Angaben, Schlagen, Baggern und Pritschen und so weiter. Die Zeit ging ziemlich schnell herum, plötzlich gab es schon Mittagessen.
Die kleine Pause nach dem Mittagessen wollten wir gar nicht so recht genießen – unsere Zimmer hatten wir schon leer räumen müssen und so wollten wir gerne weitertrainieren. Herr Ulbrich war ganz erstaunt als er uns alle am Ende der Pause an der Halle anfand.
Bis um 17:00 Uhr trainierten wir. Zum Schluss spielten wir vier gegen fünf, es machte echt viel Spaß.
Vor dem Abendessen war Svenja Gläßge schon abgeholt worden, wir anderen ließen es uns schmecken.
Es ging dann ziemlich schnell; einer nach dem anderen wurde abgeholt, manche wurden auch zusammen nach Hause gefahren. Wir machten natürlich keine große Abstimmung wie es uns gefallen hat, aber ich denke, man kann sagen: Es war echt gut! Das Essen war lecker (ich sage nur: Bananenpudding am Schluss!), das Training war gut, und sogar die Duschen funktionierten einigermaßen. Also: alles im Lot, alles klar, und – nächstes Jahr machen gefälligst alle mit!
Jana Ulbrich (9a)