Die Chorfreizeit 30.09.-02.10.2005
30.09.-02.10.2005 Freitagmorgen um 8.00 Uhr
Aufgeregt kommen wir am MSG an. Wie wird es sein, ein ganzes Wochenende zu singen? Vorsichtshalber hat jeder eine Packung Hustenbonbons dabei. Dann geht es auch schon los, ein Bus fährt vor und die schweren, voll gepackten Koffer werden eingeladen. Es sieht so aus, als wären wir eine Woche weg, dabei sind es nur drei Tage! Unterwegs denken wir immer mal wieder an unsere Klassenkameraden, die nun in der Schule sitzen und arbeiten müssen.
Von Mitleid ist kaum eine Spur, jeder ist glücklich, dass man selbst mal für einen Tag „befreit“ ist. Nach zwei Stunden Busfahrt sind wir endlich in der Jugendherberge in Dreisbach-Mettlach (Saarland) angekommen und sind erstaunt, wie modern sie doch eingerichtet ist. Wir schleppen unsere Koffer in den großen Gemeinschaftsraum. Kaum da, geht das Proben schon los. Ausgiebiges Einsingen soll uns für die erste Probe fit machen.
Nach dem Mittagessen werden die Zimmer verteilt. Eine halbe Stunde haben wir Zeit, uns einzurichten, dann müssen wir schon wieder im Gemeinschaftsraum zur nächsten Probeeinheit sein. Ganz schön knapp, aber wir schaffen es! Der Tag verläuft weiter mit Singen, Singen, Singen. Zum Beispiel das „Gloria“ des englischen Komponisten John Rutter, das am 8. und 9. Oktober in Landau und Mannheim aufgeführt wird und Literatur für unser traditionelles Weihnachtskonzert. Ganz schön anstrengend, aber toll !!!!
Zwischendurch gibt es kurze Pausen und das Abendessen. Am ersten Abend findet nochmals eine Probe statt. Danach dürfen wir in unsere Zimmer und können den Abend so weiter gestalten, wie wir wollen. Es wäre jedoch nicht klug, meint Herr Kunz, wenn wir zu spät ins Bett gingen, da es morgen um Punkt acht Frühstück gäbe und wir fit sein müssten. Allerdings sind die meisten doch eher zu spät ins Bett, denn das Gähnen hört und hört nicht auf. Aber unsere beiden Lehrer, Herr Kunz und Herr Fink, bauen uns sofort mit einer kleinen Morgengymnastik und einem lustigen Kanon auf. Auch der zweite Tag wird natürlich bestimmt von den Chorgesängen und wird abends mit einem erfolgreichen, bunten Programm der Abiturienten abgeschlossen. Eine tolle Revue mit Liedern und Songs aus ihrer langen Zeit in den MSG-Chören. Den Rest des Abends verbringen wir mit Gemeinschaftsspielen.
Sonntags muss jeder um 9.15 Uhr aus seinem Zimmer sein, das ist etwas knapp, aber zu bewältigen. Es werden noch mal alle geprobten Chorstücke durchgesungen, zu Mittag gegessen und dann kommt auch schon der Bus. Die Busfahrt verläuft ziemlich ruhig, die meisten schlafen erschöpft ein, andere lernen für die Arbeit, die sie nächste Woche schreiben. Um ca. 15.00 Uhr kommen wir am MSG an. Wir „Neuen“ dürfen nach Hause und die alten Hasen proben noch das Stück „Gloria“ mit dem Trifels-Gymnasium Annweiler. Ganz schön anstrengend für die „Großen“.
Es war ein spannendes Erlebnis, vor allem für uns, die noch nicht lange dabei sind. Zuerst weiß man nicht, welche Stimmlage man am besten beherrscht oder welche Textstelle gemeint ist. Aber das ist wohl bei jedem Neuen so, inzwischen leben wir uns ja auch immer besser ein.
Eine Chor„freizeit“ ist auch deshalb toll, weil man die ganzen Leute kennen lernt , sich besser in den Chor integriert und seine Lehrer auch mal von der lockeren Seite erlebt.
Nieske Schilling, 8d