Sie sind hier: StartseiteArchiv > News 2005/2006 > 20060510 - Rauchfreie Schule

Das MSG auf dem Weg zur rauchfreien Schule

10.05.2006 Auch das Max-Slevogt-Gymnasium strebt es an, eine rauchfreie Schule zu werden. Dies soll jedoch nicht in der Weise geschehen, dass den SchülerInnen der MSS die Raucherecke entzogen wird und für sie damit ein absolutes Rauchverbot auf dem Schulgelände gilt. Ein rauchfreies Schulgelände ist keine rauchfreie Schule; sondern ausschließlich die lokale Verlagerung des Rauchverhaltens der SchülerInnen. Aus diesem Grund und aus dem Bewusstsein heraus, dass Verbote und aufgezwungene Maßnahmen häufig Ablehnung provozieren und Widerstände verstärken, mit ihnen jedoch kaum Einsichten erlangt werden, setzt das MSG mit einem Programm an, welches jeden einzelnen Schüler und jede Schülerin viel stärker mit in die eigene Verantwortung nimmt. Schon die jungen SchülerInnen sollen sowohl in ihrem Aufbau von Wissen und Kenntnissen gefördert als auch in der Ausformung ihrer Selbstkompetenz gestärkt und begleitet werden, so dass ihre Entscheidungen und Verhaltensweisen gegenüber dem Konsum von Zigaretten aus einer verantwortlichen Haltung erwachsen können, welche sich auf Einsichten gründet und deshalb langfristig und besonders stabil ist.

Dieses Ziel soll über die folgenden Maßnahmen erreicht werden:

Besuch der Präventionsveranstaltung des Städtischen Krankenhauses Pirmasens (Kl. 8)

Die SchülerInnen werden hierbei über die Wirkungen und Auswirkungen des Rauchens informiert, erleben eine Live-Übertragung einer Endoskopie und können Gespräche mit betroffenen Patienten führen. Dieser Besuch ist eingebunden in eine intensive Vor- und Nachbereitung des Erlebten.

Teilnahme am internationalen Wettbewerb„Be smart – don’t start“ (Kl. 8)

Die nichtrauchenden SchülerInnen sollen dazu motiviert werden, weiterhin NichtraucherInnen zu bleiben. Hierbei verpflichten sich die SchülerInnen einer Klasse, 6 Monate und evtl. darüber hinaus nicht zu rauchen. Verstoßen mehr als 10 % der MitschülerInnen gegen den Vertrag, so scheidet die Klasse aus dem Wettbewerb aus.

Workshop „Rappen gegen Gewalt und Drogen“ mit dem Musiker TONI L. (Kl. 10)

 

Die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen wird auf der emotional-affektiven Ebene entscheidend von in der Öffentlichen stehenden Personen mitgeprägt; deshalb zeigt ein von „Idolen“ bewusst drogen- und gewaltfrei vorgelebter Lebensstil Alternativen zu gewalt- und drogengebundenem Verhalten auf, die von Jugendlichen häufig als nachahmenswert empfunden werden.

Durchführung von „Aktions-Tagen“ durch die Schülervertretung

Durchführung von „Flug-Tagen“ (diese Vormittage sollen das mehrstündige Rauchverbot eines Langstrecken-Fluges simulieren) oder von Thementagen wie z. B. dem „Aprés-Ski-Tag“ am 20.12.2005, „Fasching“ am 23.03.2006 oder „Spring-Time“ am 06.04.2006. An diesen Tagen bleibt die Raucherecke geschlossen, es werden in den Pausen dem Motto entsprechende Getränke, Essen, Musik und Dekoration geboten, evtl. auch Wahl des „Nichtraucher des Monats“

Rauchfreie MSS-Ecke

Im Zuge der Umgestaltung des Schulhofes soll die MSS-Ecke in Zukunft rauchfrei und die Raucherecke der neuen MSS-Ecke in ihrer Attraktivität deutlich unterlegen sein

Elternabend zum Thema „Suchtprävention“ (Kl. 7-10)

Ein Referent informiert umfassend und anschaulich über den möglichen und sehr facettenreichen Kontakt von Jugendlichen mit legalen und illegalen Drogen und es werden in lockerer Atmosphäre Fragen beantwortet.

Informationen und Vermittlung zum Wettbewerb „Just be smokefree“

Dieser Wettbewerb richtet sich an SchülerInnen, die bereits regelmäßig rauchen, sich zum Aufhören entschlossen haben und dies ggf. mit der Unterstützung von Paten oder eines Teams umsetzen wollen.

www.justbesmokefree.de

Ich-Stärkung (Kl. 7)

Den SchülerInnen sollen zunächst emotionale Motive des Rauchens bewusst werden. Weiterhin wird angestrebt, dass sie durch Selbstreflexion ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und daraus möglicherweise resultierende Motivationen für einen Nikotin-Konsum wahrnehmen. In Rollenspielen können sie sich dann in charakteristischen Situationen erleben und erproben und verschiedene Verhaltensweisen ausprobieren („Nein- Sagen“, Grenzen setzen, Gruppendruck widerstehen...).

© 2006 Max-Slevogt-Gymnasium Landau - Impressum