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Schüler aus Landau und Dresden bei Renovierung der Frauenkirche

Max-Slevogt-Gymnasiasten bei Gleichaltrigen in sächsischer Metropole

12.06.2002 „Der ganze Aufbau hat ja ewig gedauert.“ Die Frauenkirche in Dresden hat es Laura Kauther aus der Klasse 9a des Landauer Max-Slevogt-Gymnasiums (MSG) angetan. Ihre Klassenkameraden und sie haben im Rahmen des Zeitungsprojekts „Jugend recherchiert Umwelt – 100 Schulen im Dialog“ in der sächsischen Landeshauptstadt genau hingeschaut und Interessantes für eine Seite in der RHEINPFALZ zusammengetragen.

Dafür waren 24 der 25 jungen Leute mit ihrem Lehrer Reiner Weyand in der letzten Woche zu Gast bei Schülern des St.-Benno-Gymnasiums in Dresden. Die Recherche am Donnerstag drehte sich gänzlich um die weltberühmte Kirche. Miriam Knab ist verblüfft, wie viel Aufwand mit der Renovierung verbunden ist. Doch die Schüler nahmen nicht nur den Bau an sich unter die Lupe. Lena Weber verweist auf ein Interview, in dem es um die Bedeutung der Frauenkirche als weltweites Symbol des Friedens ging.

Bundespräsident Johannes Rau hat das Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und des Instituts zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren initiiert. Schüler aus dem Westen und dem Osten Deutschlands nehmen sich Umweltthemen an und veröffentlichen Beiträge in jeweils einer der 20 teilnehmenden Tageszeitungen. Für die MSG-Schüler heißt das, dass sie fünf Wochen lang die RHEINPFALZ lasen, im Unterricht darüber sprachen, eine Klassenarbeit zu dem Thema schreiben und eben auch Texte für die Zeitungsseite verfassen, die in rund zwei Wochen erscheinen wird.

Das Projekt soll darüber hinaus einen Beitrag zur inneren Einheit Deutschlands, also zur Einheit im Geiste, leisten. Die Schüler aus Ost und West haben in diesem Sinne neue Freundschaften geschlossen und von möglichen Vorurteilen ihrer Gastgeber ihnen gegenüber nichts gespürt. Katrin Burkhardt hat allerdings erzählt bekommen, dass es die noch geben soll. Und Christian Sternfeld hat etwas ganz anderes erfahren: Er weiß jetzt, dass längst nicht mehr so viele Trabis auf sächsischen Straßen rollen wie er gedacht hat.

Doch die Schüler scheinen auch ein wenig unzufrieden zu sein: Ihr Aufenthalt in Dresden war ihnen zu kurz, das Programm dagegen zu voll. Einen Wunsch haben sie in Bezug auf ihre Texte: „Wir wollen, dass sie gelesen werden“, sagt Laura Kauther. (tkn)

RHEINPFALZ 29.5.2002

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