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Tagebucheintrag Phils nach der Schlacht am Großen Auge

Liebes Tagebuch!

Heute ist etwas Schreckliches passiert, ich sitze hier zu Hause, während meine verletzte Schwester Dianne im Krankenhaus liegt.

Wir sind heute zum Großen Auge gegangen, denn Dianne wollte ihren neuen Pfeil und Bogen ausprobieren, den sie von Kyle geschenkt bekommen hat. Dann entdeckten wir eine Gruppe Jugendlicher, die auf uns zukamen, darunter der sehr gefürchtete Brocken. Ich roch sofort Ärger und plötzlich sah ich Dianne nicht mehr. Ich fühlte mich alleine gelassen. Dianne war die einzige Verbündete, die ich hatte. Jetzt war ich allein gegen sechs. Für mich kam es nicht in Frage wegzurennen, schließlich kam der Brocken auf mich zu und forderte mich auf meine eigene Mutter „Drecksfotze“ zu nennen. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, was das Wort bedeutet. Ich fühlte mich so verloren und wusste nicht, was ich machen sollte. Er drängte mich weiter dieses Wort auszusprechen, doch stattdessen antwortete ich ihm: „DEINE Mutter ist eine Drecksfotze!“ Das hätte ich lieber nicht sagen sollen. Ich spürte, wie die Faust des Brockens sich in meinen Magen grub. Plötzlich erschien Dianne hinter einem nahegelegenen Baum und zielte mit ihrem Bogen auf den Brocken. Bevor sie schoss, warnte sie den Brocken noch, doch der verhöhnte sie nur. Dianne schoss und traf tatsächlich. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich wollte dass, sie trifft, doch sie hat nun mal getroffen. Das Blut tropfte am Brocken hinab, sodass sich das Wasser rot färbte. Auf einmal stand Dianne neben mir und gab mir einen Stein, mit dem ich mich verteidigen sollte. Doch die Jungs hatten keine Angst, im Gegenteil, sie stürmten auf uns zu. Ich nahm den Stein, den Dianne mir gegeben hatte und warf ihn einem Jungen an den Kopf. Ich wollte ihn nicht verletzen, doch mir blieb keine andere Wahl.

Auf einmal kam ein Kerl mit roten Haaren, mit einem Taschenmesser in der Hand, auf uns zu. Ich war sehr überrascht, dass er das Messer benutzen wollte, ehrlich gesagt, war ich schockiert. Er steckte das Messer bis zum Griff in Dianne`s Schulter. Was Dianne jetzt tat, verblüffte mich, denn anstatt das Messer einfach gerade heraus zu ziehen, zog sie es in Richtung Hals, sodass ein weiterer Riss entstand. Die Kinder zogen ihren Anführer, den Brocken, hinter sich her und verdrückten sich so schnell wie möglich. Denn natürlich war es ihnen unheimlich, dass Dianne so etwas tat. Dianne blutete mittlerweile stärker und ich brachte sie so schnell wie möglich nach Visible. Meine Mutter ist sofort mit ihr ins Krankenhaus gefahren. Und jetzt sitze ich hier in meinem Zimmer und schreibe.

Dieser Tag heute war soooo ereignisvoll, das ganze muss ich erst mal verarbeiten, natürlich werde ich dir dann wieder schreiben...

Bis zum nächsten Mal

Phil

 

(Matthias, Thomas 9c)

 

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