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11.03.13

MSG-Schüler beim Markt der Möglichkeiten der Herbert-Quandt-Stiftung in Mainz

Umwelt, Ethik und die Religionen
Schüler aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland suchen beim "Markt der Möglichkeiten" in Mainz Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen

Bad Homburg, Mainz, 08. März 2013. Einhundert Schüler und Lehrer aus Bingen, Frankenthal, Homburg, Koblenz sowie vom Max-Slevogt-Gymnasium und der IGS Landau haben am Nachmittag in Mainz interkulturelle Projekte vorgestellt. Seit Schuljahresbeginn machen sie beim Trialog der Kulturen-Schulenwettbewerb der Herbert Quandt-Stiftung mit. Unter dem Jahresmotto „Mensch, Kreatur, Natur“ suchen sie in Judentum, Christentum und Islam Antworten auf wichtige ethische Zukunftsfragen:
Tierschutz, Bioethik, Atomwaffen, Menschenrechte. Die Schülerinnen und Schüler des Max-Slevogt-Gymnasiums haben sich große Themen vorgenommen. In Mainz zeigten sie, wie sie sich ihnen genähert haben: durch Anleihen bei zwei berühmten Denkern, dem christlichen Theologen Albert Schweitzer und dem jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. Deren Werke haben die Schüler studiert, sich eingelesen und eingedacht. Dabei sind sie auf Zitate und Grundsätze gestoßen, die für ihre Fragen hilfreich waren. Die Schüler haben sie herausgeschrieben und mit eigenen Gedanken versehen. Aus Interpretationen von Schöpfungmythen etwa haben sie Schlüsse für die Verantwortung des Menschen gegenüber der Natur gezogen, aus Schweitzers Ethik Regeln für das Miteinander abgeleitet. Zusammengestellt haben sie die Zitate nebst eigenen Kommentaren in einem Jahreskalender 2014, den sie auf einer Projektwoche am Ende des Schuljahres vorstellen wollen.
Der Markt der Möglichkeiten ist die Halbzeitpräsentation des Schulenwettbewerbs. Hier lernen sich die Teilnemer einer Wettbewerbsregion kennen, stellen ihre Projekte auf der Bühne und an aufwenig gestalteten Ständen vor und präsentieren sich erstmals der Jury. Insgesamt 21 Schulen aus fünf Bundesländern nehmen seit Schuljahresbeginn am Wettbewerb teil. Jede von ihnen hat 3.500 Euro Startgeld bekommen, um ihre kreativen Projektideeen zu verwirklichen. Nach dem Markt der Möglichkeiten geht es nun auf die Zielgerade. Im Sommer entscheiden die Juroren über die besten Beiträge und vergeben Preisgelder in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zur nachhaltigen Verankerung des Trialogs an den ausgezeichneten Schulen.
„Die Schulen aus Rheinland-Pfalz zeigen, wie man die Vielfalt eines von Zuwanderung geprägten Flächenlandes kostruktiv gestalten kann,“ sagte Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Themenfeldleiterin der Herbert-Quandt-Stiftung. „Schüler und Lehrer von Koblenz bis Landau erwerben so wichtige interkulturelle Kompetenzen.“

(aus der Pressemitteilung der Herbert-Quandt-Stiftung)

Bericht von Mara Hertel (9c):

Am Freitag, dem 8. März sind wir, das sind 5 Schülerinnen der Klasse 9c, eine Schülerin der Klasse 9d und ein Schüler der MSS 11, nach Mainz gefahren, um unsere Projekte zum Thema „Trialog der Kulturen“ präsentieren.

Diese Projekte bestanden aus einem selbstgemachten Kalender zum Thema „Martin Buber und Albert Schweitzer“, Interviews mit einem Buchhändler, dem Professor für Theologie und Judentum Herr Prof. Pauly, dem Landauer Archivar Dr. Martin, sowie mit einem Richter und unsere Gespräche in der Moschee und der Synagoge.

Schließlich haben uns in Mainz dann 5 ebenfalls am Wettbewerb teilnehmende Schulen ihre Projekte vorgestellt. Z.B arbeiteten die Schülerinnen des Karolinen-Gymnasiums aus Frankenthal an einem Projekt zu dem Thema „Organspende - Um Himmels Willen?!“ oder die IGS (Integrierte Gesamtschule) Landau präsentierte uns ihre Projekt-Idee „Unterwegs zum Garten Eden“ in Form einer kurzen Theaterszene.

Nachdem dann alle Schüler und Schülerinnen präsentiert hatten, stellten wir unsere Schule an einem Stand vor und erklärten unsere Projekte nochmals einzelnen Interessierten. Nach einem letzten Imbiss fuhren wir wieder mit dem Zug nach Landau zurück.

 


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