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17.10.14

Weimarfahrt 2014

1.Tag 

Am 30 September 2014 starteten die 3 Deutsch-Lks der Jahrgangsstufe 12 die 3-tägige Reise in die Kulturstadt Weimar. Hintergrund war die Behandlung des Themas "Klassik" im Unterricht. Gegen acht Uhr morgens fuhr der Bus Richtung Thüringen los. Um 13 Uhr erreichten wir ohne besondere Vorfälle unseren Zwischenstopp: die Wartburg. Dort bekamen wir eine einstündige Führung und sahen unter anderem den Raum, in dem Luther die Bibel übersetzte. Danach ging es zu unserem Zielpunkt Weimar, wo wir gegen 17 Uhr ankamen. Nach einer kurzen Pause und dem Einchecken in unsere Jugendherberge machten wir uns in Form eines kleinen Stadtrundgangs einen ersten Eindruck von Weimar. Bevor wir um 21 Uhr in den Gewölbekeller gingen, um das Theaterstück "Goethe (72) und Ulrike (19)" anzuschauen, hatten wir noch etwas freie Zeit. 

2.Tag (01.10.2014)

Unser zweiter Tag in Weimar begann mit einem Spaziergang zum historischen  Friedhof. Es mag zwar makaber klingen, jedoch war selbst dieser schön, wie alles in Weimar. Durch die gut vorbereiteten Referate unsererseits (Stübing Kurs, auf alles eine Antwort parat) konnten wir der Geschichte der dort begrabenen Personen, unter anderem Charlotte von Stein, Christian Vulpius und der Familie Goethe (siehe Bilder), gut folgen. Außerdem gab es ein russisch-orthodoxes Grab zu besichtigen. Anschließend schlenderten wir voller Vorfreude in den Park an der Ilm. Wir stießen auf ein echtes Highlight: die einzige Shakespearestatue, die es auf dem europäischen Festland zu begutachten gibt *so excited*.  Das in Himmelsrichtungen parallel ausgerichtete Gartenhaus übertraf unsere Erwartungen maßlos! Wie gut können wir nun die Liebesbeziehung zwischen Goethe und Christiane nachvollziehen.

Nach der Mittagspause, die wir alle in Kleingruppen verbrachten, trafen wir uns pünktlich zur Führung vor dem Nationaltheater. Die Führungen, die von zwei jungen, brutal gutaussehenden Männern geleitet wurden, ermöglichten uns einen Blick hinter die Kulissen des prachtvollen Nationaltheaters. Nach mehrmaligen Erwähnungen Hitlers sahen wir die Marmortreppe, die er sich extra für seine häufigen Besuche in diesem Theater einrichten ließ.

Etwas später am Nachmittag konnten wir uns zur gebildeten Gesellschaftsschicht Deutschlands zählen, nachdem wir Zutritt zur Anna-Amalia-Bibliothek bekamen. Die Bibliothek enthält neben ihrer prunkvollen Einrichtung noch zahlreiche Sammlungen von Büchern, die aber leider teilweise durch einen Brand vernichtet wurden. Manche aus unserem Kurs ließen sich sehr von der Uhr begeistern, die Jahre, Monate, Tage, Stunden , Minuten und Sekunden anzeigte: "Was kostet die eigentlich?" (Lamin). Die vielen Büsten und das Wandfresko an der Decke der Bibliothek trugen auch zur umwerfenden Schönheit bei.

Abends machten wir uns erneut auf den Weg zum Nationaltheater, diesmal jedoch um uns an einer herausragenden schauspielerischen Leistung zu begeistern. Für den Inhalt des Stückes ("Herr Jensen steigt aus") traf dies leider nicht gänzlich zu.

Alles in Einem war der zweite Tag ein sehr gelungener und der Beste von allen.

3. Tag

Am 2. Oktober, dem dritten und damit letzten Tag unserer Studienfahrt war nach dem Frühstück erst mal Packen und Putzen angesagt - die Einen hatten etwas mehr zu tun, die anderen etwas weniger! Als alle Koffer und Taschen fertig gepackt im dafür vorgesehenen Raum unserer Altbau-Herberge standen ging es auf zum Goethe-Museum, welches 10 Minuten zu Fuß entfernt lag. Dort hatten wir eine einstündige Führung durch das moderne Museum. Da in diesem Museum nur Flüstern gestattet war, benutzte unsere Museumsführerin ein Mikrofon, so dass sie jeder auf seinem Headset,  welches wir vor der Führung bekamen, hörte. Daraufhin hatten wir eine Stunde Zeit Goethes Haus zu besichtigen , in welchem er lebte und verstarb. Nach kurzer Freizeit, in der nach Souvenirs oder Proviant für die Busfahrt eingekauft werden konnten ging es um 13:15 Uhr zurück Richtung schöne Pfalz.


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