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18.02.13

Trialog der Kuturen und Religionen – Projekttag am MSG: SchülerInnen der Klassen 9 a-d gestalten Jahreskalender für 2014

Besuch der Herbert-Quandt-Stiftung am MSG

„Wir sind Schule im Dialog der Kulturen“ – mit dieser Kennzeichnung darf sich seit gestern das Landauer Max-Slevogt-Gymnasium (MSG) schmücken, dem Niels-Holger Schneider als zuständiger Projektleiter der Herbert-Quandt-Stiftung ein Hinweisschild mit dieser Aufschrift überbrachte. Schneider wurde vom Schulleiter des MSG, Rainer Rothe, empfangen. Er zollte der Schule Anerkennung für ihre Leistungen bei dem von der Stiftung ausgeschriebenen Projekt.Es erfasst 21 Schulen, an denen sich jeweils einzelne Schülergruppen mit dem Gegenüber von europäischer Identität und kulturellem Pluralismus auseinandersetzen. Das Max-Slevogt-Gymnasium hat die Frage herausgegriffen, was Judentum, Christentum und Islam, die sogenannten abrahamitischen Religionen, zum Thema „Mensch, Natur, Kreatur“ aussagen. Fünf der an dem Wettbewerb teilnehmenden Schulen kommen aus Rheinland-Pfalz, die weiteren aus dem Saarland, Hessen, Hamburg und Bremen. Die in das Projekt aufgenommenen Schulen haben ein Startgeld von 3500 Euro bekommen und bewerben sich um eine Preiszuerkennung von insgesamt 60.000 Euro (Rheinpfalz v. 15.02.2013)

Mit viel Eifer und Engagement sorgten die Neuntklässler im Computerraum für die ersten greifbaren Ergebnisse des diesjährigen Trialog-Projekts am MSG. Ein Jahr lang setzen sich mehrere Schülergruppen der Mittel- und Oberstufe mit dem Thema „Mensch, Kreatur, Natur - Was sagen Judentum, Christentum und Islam dazu?“ auseinander. Den Rahmen bildet ein Schulenwettbewerb der Herbert-Quandt-Stiftung zum interreligiösen „Trialog der Kulturen“. Die Neuntklässler setzten nun ihren eigenen Akzent.

Zwei Jahreskalender gestalteten sie kreativ mit Texten und Bildern zum Thema „Verantwortung für die Natur“ im Christentum, Judentum und Islam. In Zweiergruppen bearbeiteten sie jeweils einen Kalendermonat durch Recherchen in mitgebrachten Büchern und im Internet. Sie hatten sich im Relionsunterricht mit dem christlichen Grundsatz der Ehrfurcht vor dem Leben von Albert Schweitzer ebenso befasst wie mit dem „Ich-Du-Prinzip“ des jüdischen Philosophen Martin Buber und dem Schöpfungsverständnis im Islam. Eigene Stellungnahmen und Ideen dazu flossen jetzt in die Kalendergestaltung ein.

Besuche und Gespräche in der Yavuz Sultan Selim Moschee und der Synagoge in Mannheim vor den Weihnachtsferien hatten Hintergrundwissen und Verständigungs-bereitschaft über die Religionsgrenzen hinweg bei den Schülern gestärkt.

Manuela Neumüller-Jacobs

Clara Becker und Nina Lendle, 9d


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