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26.09.11

Heiße Tage in Madrid - Días calientes en Madrid

In der Morgendämmerung des 12. Juni 2010 war es soweit: Der langersehnte Tag unsrer Abreise nach Madrid! Wir, 16 Schüler des Spanisch- Grundkurses der Klasse 11 und unsere  Lehrer Herr Bechtold und Frau Tárraga, haben uns trotz Müdigkeit (morgens um halb 7) voller Vorfreude mit dem Bus auf den Weg nach Frankfurt gemacht. Nach einem reibungslosen Flug landeten wir dann um zwölf Uhr auf spanischem Boden und wurden kurz darauf auch schon von der ersten großen Mittagshitze überrascht (gefühlte 40° im Schatten).

Nach einer Runde Kofferschleppen durch die Metro kamen wir dann endlich erschöpft aber glücklich in unsrer Jugendherberge an. Keine Zeit zum Ausruhen, schnell das luftigste Outfit ausgekramt, was sich finden ließ und los ging's! Gleich am ersten Abend verzauberte uns die schöne Hauptstadt mit all ihrem Charme: Es war wunderbar mildes Wetter und eine aufregende und romantische Stimmung zugleich. In kleinen Gruppen unterwegs stießen wir auf die schönsten Ecken, obwohl wir doch eigentlich nur auf Essensuche waren. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten was die Kommunikation zwischen Karte, Kellner und uns anging, hatte schließlich jeder seine Lieblings-Tapas auf dem Teller. Ein schöner erster Tag! Zurück in der Jugendherberge wurden abends nochmals die lustigsten und schönsten Momente des Tages durchlebt, bis dann jeder in sein Jugenherbergsbett fiel und vergeblich auf die kalte Brise durch das Fenster hoffte. (Tiefsttemperatur 25° - auch nachts um halb 4 nicht).

Von den ersten Sonnenstrahlen geweckt gingen einige von uns jeden morgen fleißig joggen, dann ein schnelles Frühstück und auf zum nächsten Ausflug. Reina Sofía, Musseum für moderne Kunst mit Führung, Museo del Prado, eines der bekanntesten Kunstmuseen neben dem Louvre und der Eremittage, das auf drei Stockwerken bedeutende Kunstwerke ausstellt. Leider kann man an einem Tag gar nicht so viel staunen …, und nach 3 Stunden Museeumsaufenthalt hat man längst nicht alles gesehen. Die Freizeit kam natürlich auch nicht zu kurz: Herr Bechtold war sehr bemüht uns das Maximum an Freizeit zu gewähren, sodass wir auch auf eigene Faust vieles entdecken konnten oder einfach mal zwei Stunden im wunderschönen "Parque del Retiro" faul in der Sonne liegen und das Leben genießen konnten.

Weitere Highlights in unsrem Programm führten uns auch raus aus Madrid nach Aranjuéz zur Sommerresidenz früherer Könige mit Palast und königlichen Gärten. Auch Alcala Henares, die Geburtsstadt Miguel Cervantes, haben wir besucht. Dank der Einladung zu Hause bei einer Freundin von Frau Tárraga bekamen wir einen Einblick in einen typisch spanischen Haushalt und vor allem in die spanische Küche zu bekommen. Señora Rosalía Peña hatte für uns ein exzellentes Menü mit allem drum und dran. Unvorbereitet und unwissend haben wir uns alle schon am ersten Gang fast satt gegessen, um dann festzustellen, dass etliche weitere folgten. Ganze drei Stunden habe wir spanische Tortilla, Salmorejo, Gazpacho, Manchego und andere Käsesorten, Migas, Paté hiberico, Salate, diveres Postres und vieles andere mehr genossen.

Jetzt wissen wir, dass man gut und vielfältig isst in Spanien.

Sehr interessant und verständlich war die Führung einer jungen Studentin in der  "Universidad de Alcala". Obwohl wir nur drei Jahre lang spanisch hatten, haben wir uns gar nicht so schlecht geschlagen und haben tapfer dieser und anderen Führungen aufmerksam gefolgt und mit Stolz festgestellt, dass wir ziemlich viel verstanden haben. Außerdem haben wir in der "Casa de Cervantes" etwas vom Leben des Schöpfers von Don Quijote und seiner Zeit erfahren.

In Madrid haben wir auch den Atocha, der für uns überraschend einen exotischen Palmengarten besitzt. Dort haben wir  auch am Denklmal des 11. März 2004 innegehalten und der Opfer jenes Attentates gedacht. Die Innenstadt von Madrid war uns am Ende unserer Reise auch schon etwas vertrauter und wir kannten inzwischen die Puerta del Sol, die Plaza Mayor, die Gran Vía, die Plaza de España, den Templo de Debot  und viele andere Sehenswürdigkeiten von Madrid.

Zum Schluss saßen wir noch einmal in harmonischer Runde an der schönen Plaza Mayor und genossen den letzten Abend einer gelungenen Studienfahrt.

 

 


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