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16.04.15

Der Versöhnung eine Chance

In einem sehr bewegenden und zu Herzen gehenden Gottesdienst in der Stiftskirche gedachten gestern Nachmittag rund 250 Besucher der Opfer des Völkermords in Ruanda.

Die Ruanda-AG des Max-Slevogt-Gymnasiums, viele Helfer sowie Pfarrerin Dominique Ehrmantraut haben die landesweite Gedenkfeier mit einfühlsamen Texten, Liedern, Instrumentalstücken, Bildern und Gebeten begleitet. Aufeinander zugehen, einander die Hand reichen, die Vergangenheit bewältigen und gemeinsam die Zukunft bauen seien wichtige Schritte auf dem schwierigen Weg zur Versöhnung, hieß es – „Ubwiyunge“ heißt Versöhnung in der Landessprache Kinyarwanda.

Für mehr als eine Million Ruander sei 1994 die Zeit für immer stehen geblieben, sagte die ruandische Botschafterin Christine Nkulikiyinka. Der Genozid der Hutu an den Tutsi sei damals minutiös geplant und durchgeführt worden. „Wir dürfen jegliche Form der Diskriminierung nicht tolerieren“, mahnte sie. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz dankte, wie zuvor auch OB Hans-Dieter Schlimmer (beide SPD), allen Beteiligten für den „zu Herzen gehenden Gedenkgottesdienst“. Auf „Steinen“ aus Papier konnten die Besucher ihre Wünsche und Hoffnungen schreiben. Die „Bausteine“ wurden der Botschafterin übergeben. (ovi)

Quelle: Die Rheinpfalz - Pfälzer Tageblatt - Nr. 87, Donnerstag, den 16. April 2015


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