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22.08.16

Israel-Reise der MSS 11 und 12 mit Studierenden der Universität Landau vom 14.07.- 21.07.2016

Endlich angekommen – in Israel, dem Land auf das wir uns schon seit 1 Jahr in der Israel-AG vorbereitet hatten und das uns immer mehr in seinen Bann zog.

Wir, das sind 15 SchülerInnen der MSS 11 und 12, 4 Studierende der Universität Landau und die Begleitpersonen Frau Dr. Ehrmantraut, Frau Klein und Frau Geenen.

Vom Flughafen Tel Aviv aus ging es direkt in die `heimliche Hauptstadt` Israels – nach Jerusalem.

Bereits die Unterkunft war das erste highlight. Das Saint Mark`s Lutheran Guest House empfing uns mit gemütlichen Zimmern, hausgemachtem Essen und einem atemberaubenden Blick von dem Garten der Dachterrasse aus über die Dächer der Altstadt. Von dieser Dachterrasse aus früh morgens um 5 Uhr die Sonne hinter der goldenen Kuppel des Felsendoms aufgehen zu sehen ist schon etwas Besonderes.

In den folgenden Tagen stürzten wir uns in das quirlige Leben der Altstadt und unser kompetenter Reiseführer, Herr Jehudah Golan Dym zeigte uns jeden Winkel dieser außergewöhnlichen Stadt. Wir durchstreiften die vier Viertel der Stadt – das jüdische, das christliche, das muslimische und das armenische Viertel – jedes mit seinem ihm eigenen Flair, geprägt durch die unterschiedlichen Kulturen.

Jehudah begleitete uns auch auf unseren zwei interessanten Tagesausflügen – einmal nach Norden nach Galiläa zum Berg der Seligpreisung, nach Capernaum und zum See Genezareth, auf dem wir eine Bootsfahrt unternahmen. Der zweite Tagesausflug ging in den Süden. Wir unternahmen eine kurze Wanderung durch ein Wadi zum Kloster St. Georg, besuchten die Höhlen von Qumran und ließen uns abschließend auf dem Salzwasser des Toten Meeres treiben.

Was uns allen wahrscheinlich am Meisten in Erinnerung bleiben wird, sind die spontan entstandenen, persönlichen Kontakte und Gespräche – sei es am Schabbat beim Tanzen an der Klagemauer, in der armenischen Kirche mit einem jüngeren Priester oder aber auch die Gespräche mit jungen, bewaffneten Soldatinnen, für die in Israel die allgemeine Wehrpflicht besteht.

Einen interessanten Einblick in die aktuelle politische Lage erhielten wir auch von Pater Elias, der dem Orden der Benediktiner angehört und bekennender Pfälzer ist. Er verstand es uns nicht nur interessante Details über sein Leben als Mönch zu vermitteln sondern uns auch wichtige Einblicke in das Verhältnis der unterschiedlichen Religionen zueinander und – wie oben schon erwähnt – in die aktuelle politische Lage zu geben.

Leider sind auch die Spannungen zwischen den Israelis und den Palästinensern ein Teil dieses faszinierenden Landes – ein Teil, der uns Tag für Tag vor Augen geführt wurde, sei es durch die Präsenz der bewaffneten Soldatinnen und Soldaten in der Altstadt, durch die nicht zu übersehende Mauer, die die palästinensischen Gebiete von den israelischen Gebieten trennt oder durch die Straßensperren, die wir etliche Male passieren mussten auf unseren Tagesausflügen oder auf dem Weg zum Flughafen.

Doch dieser Aspekt hat uns nicht etwa abgeschreckt; im Gegenteil, er hat uns dazu angeregt für die nächste Reise nach Israel auch ein Gespräch mit einer palästinensischen Person einzuplanen.

` Das nächste Jahr in Jerusalem` ist der traditionelle Wunsch am Schluss des jüdischen Sederabends. In diesem Sinne sagen auch wir `Shalom und bis zum nächsten Jahr in Jerusalem`.

Angelika Geenen


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