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23.08.12

Latein-Exkursion Schwarzenacker

Endlich war es so weit: Die Latein-Exkursion nach Schwarzenacker. Dort hatten wir eine Führung und zwei Workshops gebucht. Für manche bedeutete dieser Tag einfach schulfrei , für die meisten zum Glück Spaß. Wir trafen uns um 8.30 Uhr am Hbf. Von dort fuhren wir mit dem Zug Homburg und weiter mit dem Bus in Schwarzenacker . Zuerst wurden wir in römische Tuniken gekleidet, die uns bei den Workshops sehr nützlich waren . Danach wurden wir in die keltische, römische und germanische Geschichte eingeführt. Endlich gingen wir zu den Ausgrabungen. Dort wurde die Führung fortgesetzt. Uns wurde viel über den Städtebau erzählt. Unter anderem bekamen wir eine taberna, eine römische Wirtschaft, gezeigt. Im Haus des Augenarztes sahen wir dann etwas Spannendes: Ein Hund war ins Hypokaustum (Bodenheizung) gekrochen. Doch die Heizung wurde mit einem Feuerofen betrieben, was bedeutete, dass giftige Gase entstanden . Daran starb der Hund und hinterließ uns netter Weise sein Skelett. Schließlich kamen wir zum Höhepunkt: den Workshops. Dazu gehörte die Zubereitung und das Essen eines römischen Mahls und die Bearbeitung von Ytongsteinen. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die einen begannen mit der Vorbereitung des Essens, die anderen bearbeiteten ihren Stein. Nach 45 Minuten wurde gewechselt. In der Küche wurde geschnippelt, geknetet, gebacken, gemahlen, um ein köstliches Mal vorzubereiten. Die „Bildhauer“waren anfangs ein wenig enttäuscht, denn sie hatten sich die Steine etwas größer vorgestellt. Doch sie merkten bald, dass dies von der Zeit her gesehen sehr intelligent war. Die einen ritzen ihren Namen ein, stellten Vasen und andere Behältnisse dar, die anderen ließen Weintrauben auf dem Stein erscheinen oder erschufen einen Bilderrahmen aus Stein. Schließlich wurde gegessen. Wir waren froh darüber, dass die Zutaten nicht so alt waren wie die Rezepte, trotzdem waren manche Speisen etwas gewöhnungsbedürftig. Das Essen war ein Mix aus schlichter Soldatennahrung und für die damalige Zeit wertvollerer Nahrung. Natürlich waren die Fleischbällchen im Nu weg. Die Überraschung war, dass kleine Brote aus Mehl (das wir selbst gemahlen hatten), aus Wasser und aus Körnern der große Renner waren.

Als wir müde und geschafft in Landau ankamen, konnten wir auf einen lustigen und interessanten Tag zurückblicken.


Eure 7d-Lateiner                                                     Text: Severin Stalter


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