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Im Himmel ist die Hölle los - Musikalischer Abschlussabend im Max-Slevogt-Gymnasium - Rockmusical als Höhepunkt

18.06.2009 Mit der Aufführung des Schülermusiktheaters „Leben im All", geschrieben von Gerhard Meyer aus Worms, Musiklehrer am Mannheimer Mollgymnasium, endete das Jahresabschlusskonzert der Unterstufe im Max-Slevogt-Gymnasium sphärisch. Die Turnhalle verwandelte sich in das Universum, als rund 80 Chorkinder der Klassenstufen fünf bis sieben die Zuschauer mitnahmen auf eine rockige Reise durch die Galaxie.

 Ohne überzogene künstlerische Ansprüche ließen fantasievolle Kostüme, von Musiklehrerin Christiane Schmieder hergestellt, knackige Lieder mit jugendgerechten Texten, eingängigen Melodien sowie zackige Handlungsabläufe mit viel kreativer Fantasie bei der Umsetzung die Aufführung zu einem kurzweiligen Vergnügen werden.

 Die galaktische Begleitmusik wurde vom Band eingespielt, dazu spielte Jana Zedler aus der zehnten Klasse stimmungsvolle Begleitmelodien auf der Querflöte. Als Kulisse diente ein von Kunstlehrer Joachim Dietrich mit Schülern gemalter Sternenhimmel.

 „Wie kommen die Sternbilder an den Himmel?" fragt ein Mädchen seine Oma. Und beide starten auf eine märchenhafte Zeitreise in die Entstehungszeit des Universums. Durch den Einsatz großer Mengen glitzernder Hologrammfolie funkelten die aufgeklebten Sterne auf den Gewändern, als die jugendlichen Sänger zum Auftakt verkündeten: „Im Himmel ist die Hölle los". Wie der Weltraumbote „XXL" rasen viele Kometen und Meteoriten wild durchs All, freche Sternschnuppen machen das Universum unsicher und singen: „Schnupp, schnuppedidu, uns ist alles schnuppe". Saturn ist traurig, weil Venus „ohne Falten, sehr gut erhalten" ihn für den roten Mars verlassen hat. Mit schwarzer Maske und Umhang in Gestalt eines Zorro droht das Schwarze Loch alle zu verschlingen. Aber als ein Stern erlischt, sind alle traurig. Doch Opa Galaxos tröstet alle Himmelsbewohner und verteilt Geschenke, bevor er von der Bildfläche verschwindet: Die Sonne, die immer Fieber hat, bekommt ein Eis, XXL ein Paar Rollschuhe. Doch das Schwarze Loch klaut Pluto, der „beim Träumen unterm Himmelszelt" auch mal runter auf die Welt und Pippi Langstrumpf treffen will, das wichtigste Geschenk des erloschenen Sterns: eine Kristallkugel, mit der man in die Zukunft sehen kann. Am Ende sind alle zufrieden: Das Schwarze Loch ist friedlich, die Planeten kreisen in geordneten Bahnen. In der Kristallkugel erkennen sie, dass die Menschen auf die Erde kommen werden und überlegen gemeinsam, wie sie diesen winzigen Wesen eine Freude machen können und beschließen: „Wir werden richtige Sternenbilder malen".

 Im Anschluss blickte Schulleiter Rainer Rothe in die Kristallkugel. Mit Jubel kommentierten die Darsteller lautstark das, was der Schulleiter sah: „Zwei Stunden später Schule" am folgenden Tag. Die Zuschauer bedankten sich mit viel Applaus. Dabei kam der verlassene Saturn (Hasan Hrkovic), der sich mit reiner Stimme „So ein Ring, der beschwingt" für sein Geschenk bedankt hatte, besonders gut weg. Ebenso erntete Emily Haupt, die als „Schwarzes Loch" besonders viel zu sprechen und zu singen hatte, viel Applaus.

Vor der Reise ins All mit Rap und rockigen Popliedern hatten das Unterstufenorchester unter der Leitung von Christiane Schmieder klassisch aufgespielt. Unter der Leitung von Klaus Hoffmann lud ein Bläserensemble zur „Latin Party" ein, und die Junior Big-Band ließ geschmeidig den rosaroten Panther schleichen. (srs)

 

Marktplatz Regional v. 17.06.2009

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