Wir fahren nach Paris

Morgens um 3.30 Uhr sollte es am MSG losgehen. Was für eine verrückte Idee! Für einen einzigen Tag mit dem Bus nach Paris! Das ist doch viel zu stressig, dachten wir zu erst. Aber eigentlich wollten wir das ja schon lange mal machen, einfach so in den Bus steigen und 7 Stunden später auf dem Eiffelturm stehen.

Und so meldeten wir uns spontan an und ließen uns überraschen, was der Tag bringen sollte. Um gewappnet und fit zu sein, gingen wir in der Nacht zum Samstag früh ins Bett und waren so recht ausgeschlafen, als wir, meine Mutter und ich, mitten in der Nacht mit dem Busunternehmen Trischan und weiteren 47 Teilnehmern gemeinsam in einem sehr gemütlichen Reisebus nach Paris starteten.

Die Fahrt verging wie im Flug. Bis auf eine halbstündige Pause fuhren uns die beiden Busfahrer zügig und in nicht einmal 6 1/2 Stunden an unser Ziel. Dort trennten sich die Teilnehmer, und in kleinen Grüppchen konnte jeder nach Belieben Paris entdecken.

Wir waren mit meiner Freundin, deren Schwester und Mama unterwegs. Und nachdem wir uns im Vorfeld schon genau die Route ausgedacht hatten, die wir in den gut 7 Stunden  „abarbeiten“ wollten, holten wir uns bei der Ankunft sofort Tickets für die Metro – und los ging es.

Natürlich muss man in Paris zu allererst den Eiffelturm besuchen. Wir rechneten mit einer endlosen Schlange und setzten daher das Ziel gleich zu Beginn unseres Aufenthalts. Erstaunlicherweise waren wir um 11.30 Uhr bereits oben auf der zweiten Etage! War das ein herrliches Gefühl – Paris von oben. Wir konnten uns gar nicht satt sehen und blieben entsprechend lange dort.

Noch ein Photo vom Place du Trocadero – dann ging’s per Metro zum Arc de Triomphe. Die Champs Elysée bestaunten wir, zogen es aber vor, wegen der Kürze der Zeit mit der Metro zum Place de la Concorde zu fahren, von wo wir das andere Ende der Champs Elysée in Augenschein nahmen. Der ägyptische Obelisk in der Mitte des Platzes ist hier immer noch mit Gold verziert – ganz anders als in Luxor, wo sich das Pendant dazu befindet.

Hier schlossen wir einen Museumsbesuch an – auch das war zeitlich gut machbar. In der Orangerie des Tuileries konnten wir die von Claude Monet speziell für diese Räume gemalten Seerosen-Bilder genießen – und hatten ein Wahnsinnsglück, dass keine Schlange am Eingang war.

Danach schlenderten wir durch die Tuileries am Louvre vorbei, machten hier und da Beweisphotos, dass wir auch da waren, und kniffen uns immer mal wieder in den Arm, weil wir kaum glauben konnten, dass wir wirklich in Paris waren! An einem der vielen Souvenir-Lädchen erstanden wir diverse Souvenirs, die uns immer daran erinnern sollen, dass wir hier waren!

Schließlich konnten wir noch an der Seine entlang schlendern zur Ile de la Cité, wo wir aus Zeitgründen und vor allem wegen der lange Schlange nun die Nôtre Dame nur noch von außen anschauen konnten.

Ohne eine Pause zu machen, zogen wir unser Programm durch. Erst als wir mit der Metro wieder auf dem Place Denfer-Rochereau angekommen waren, gönnten wir uns eine Dreiviertelstunde in einem Café vor Ort.

Alles klappte reibungslos! Alle Teilnehmer waren zufrieden mit ihrem Tag in Paris. Alle waren pünktlich wieder zurück. Und nachdem wir noch ein Gruppenbild gemacht hatten, konnten wir – zugegebenermaßen etwas erschöpft – wieder den Heimweg antreten. Um 0.30 Uhr kamen wir müde aber glücklich in Landau an.  

Danke den Organisatoren, die diese Fahrt ermöglichten! Danke an alle, die dabei waren. Es war ein besonderes Erlebnis. Und wir waren uns einig, dass wir diese Fahrt sofort wieder machen würden.

Linea Schmitt, Klasse 8b