Volleyball-Team hat sich qualifiziert
09.12.2006 Die Volleyballduelle zwischen den Wettkampf I Mädchen der MSG-Schulmannschaft und der Berufsbildenden Schule Zweibrücken sowie der Berufsbildenden Schule Pirmasens, die in der heimischen MSG-Halle ausgetragen wurden, konnten beide mit großer Eindeutigkeit zu unseren Gunsten entschieden werden. Aufgrund dieses Ergebnisses hat sich das MSG-Team für den Regionalentscheid qualifiziert und wird gegen die anderen zwei Gewinner der Vorrundengruppen antreten.
Unser erstes Spiel bestritten wir gegen die Zweibrückerinnen – auch wenn „bestreiten“ vielleicht nicht ganz das passende Wort dafür ist. Das Spiel war, um es nett zu formulieren, ziemlich einseitig – unsere Gegnerinnen hatten uns nichts entgegenzusetzen. Wahrscheinlich lag es vor allem daran, dass fast unsere gesamte Volleyballmannschaft mittlerweile Mitglied im ASV ist und regelmäßig trainiert, obwohl unser Training hier auch nicht zum Einsatz kommen musste. Was kommen musste, waren nur die Angaben, und die kamen auch. Jana Ulbrich (10a) schlug 12 Angaben hintereinander auf die gegenüberliegende Seite, ein einziger Ball fand den Weg zurück zu uns, wurde dort spielend leicht angenommen, gestellt und geschlagen – Zweibrücken hatte keine Chance. Als dann auch noch Vanessa Hatzky (MSS12) und Kläre Christmann (10a) Serien hinterher setzten, sah es für unsere Gegnerinnen ganz schwarz aus. Sie schenkten uns den Satz, verziert mit einem Schleifchen; 25:4.
Für die Schülerinnen und Schüler der 10c, die zum Zuschauen gekommen waren, bot sich kein besonders spannender Anblick. Wir hätten ihnen gerne ein schönes Spiel gezeigt, doch die Zweibrückerinnen ließen uns keine Gelegenheit dazu, da sie jeden Ball entweder auf den Boden fallen ließen oder mit voller Wucht an die Hallendecke katapultierten.
Im zweiten Satz dann dekorierte Coach und Betreuer Wilfried Ulbrich ein wenig um und stellte die Spielerinnen aufs Feld, die am wenigsten Spielerfahrung besitzen. Da wir seit dem letzten Trainingslager mit einer neuen Taktik spielen, diente dieser Satz der Vertiefung und Automatisierung der Abläufe, die in dieser Taktik zum Zuge kommen. Dementsprechend sah es auf unserem Feld auch aus: Nach jeder Angabe wuselten alle wie wild durcheinander, auf der Suche nach ihrem Platz, die „Auf-der-Bank-Gebliebenen“ schrieen ihren verwirrten Kolleginnen hilfreiche Tipps zu und der Ball wurde in all dem Durcheinander natürlich komplett vergessen. Im Laufe des Spiels stellte sich bei allen Spielerinnen jedoch allmählich eine Übersicht ein und sie besaßen zumindest eine leise Ahnung, wo sie zu stehen hätten – die Punkte flogen wieder auf unser Konto. Möglicherweise kann man sich jetzt ein wenig besser vorstellen, wie groß die Gegensätze zwischen uns und den Mädels aus Zweibrücken waren, denn wir gewannen trotz des allgemeinen Chaos’ den Satz mit einem deutlichen 25:14.
Der Mittelteil des kleinen Turniers bestand aus dem Spiel zwischen Zweibrücken und Pirmasens; wie zu erwarten war, schlug Pirmasens Zweibrücken ebenfalls (zu 4 und zu 15) ohne große Mühen.
In der kleinen Pause, die dem Kraftschöpfen und Ausruhen (wovon?!) diente, konnten wir gemütlich betrachten, wie es um das volleyballerische Können der Pirmasenserinnen stand. Wir kamen allesamt zu dem Urteil, dass dieses Gegnerinnen ebenfalls kein Problem für uns sein sollten.
Tatsächlich waren sie das nicht. Zwar spürten wir nun eine etwas größere Gegenwehr als zuvor, doch reichte diese längst nicht aus, um uns nervös zu machen. Wir konzentrierten uns ein wenig, bewegten uns zum Ball und passten ein bisschen besser auf die Angriffe der Gegnerinnen auf – das reichte schon. Vanessa Hatzky (MSS12) und Stefanie Dambach (MSS13) fielen mit schönen Aktionen auf, und auch Elena Nauert (MSS12) ließ sich nicht lumpen und zeigte kein Mitleid mit dem Ball oder den Gegnern. 25:18 krallten wir uns Satz Nummer Eins und verdeutlichten den Sieg im zweiten Satz mit einem 25:14.
Beide Spiele 2:0 gewonnen, so das Endergebnis. Und jetzt kommt’s: Wir sind die erste Mädchen-Volleyballmannschaft WK I des MSG, die im Regionalentscheid spielen wird!! Bisher hatten wir immer großes Pech mit der Auslosung der Gruppen, aber dieses Mal war uns das Glück hold – das war ja fast zu langweilig! Die nächsten Spiele im Januar werden jedoch höchstwahrscheinlich etwas interessanter werden, denn viele Mädchen der gegnerischen Mannschaften sind einigen von uns noch aus Vereinswettkämpfen bekannt. Am Liebsten würden wir eine ganze Fancrew mit zum regionalentscheid schleppen, und an Freiwilligen wird es wohl auch kaum fehlen, aber die Vorschriften und die Lehrer... Ihr wisst schon. Steht uns einfach in Gedanken bei!
Jana Ulbrich