Zwischen Glaube, Musik und wenig Schlaf
Gregorianik-Wochenende (16.-18.03.2012) des LK Musik 11 in der Erzabtei Beuron
Zusammen mit ein paar Freiwilligen aus dem Oberstufenchor und dem Musik-Grundkurs 11 machte sich der Musik-Leistungskurs 11 am Freitagnachmittag auf den Weg nach Beuron. Es stand ein Besuch der barocken Klosteranlage im Donau-Tal an, um einen Einblick in das Leben der Benediktiner-Mönche und vor allem das Singen des Gregorianischen Chorals zu gewinnen.
Begleitet von unserem Kursleiter Herrn Fink sowie Herrn Kunz und Herrn Schüler bestaunten wir auf der ca. 3-stündigen Bahnfahrt die wunderschöne Landschaft des Schwarzwaldes.
Am Kloster angekommen, gab es erst einmal ein (etwas spärliches) Abendessen. Aufgrund der Fastenzeit hatten wir dafür Verständnis, auch wenn es unangenehm war, den restlichen Abend mit knurrendem Magen durchzustehen.
Davon abgelenkt wurden wir durch die erste Choralschulung mit Pater Stephan, der uns herzlich willkommen hieß. Gemeinsam testeten wir unsere Gesangskünste für das Hochamt am nächsten Tag. Danach ging es dann mehr oder weniger schnell ins Bett, da wir schon um halb 5 Uhr am Samstagmorgen wieder fit sein mussten.
Relativ müde (und immer noch mit großem Hunger) quälten wir uns aus den Betten. Mit verschlafenen Mienen verfolgten wir den Ablauf der einstündigen Morgenhore in der Hauskapelle. Einige von uns hatten mit zahlreichen Müdigkeitserscheinungen zu kämpfen, doch es war beruhigend zu sehen, dass es den Mönchen nicht anders erging.
Danach ging es für die meisten von uns zurück ins Bett, während andere einen ausgedehnten Spaziergang machten, um die Sonne von einem hohen Felsen über der Donau zu begrüßen.
Ein schöner Tag war mit dem heiß ersehnten Frühstück angebrochen. Auf die stärkende Mahlzeit und einen heißen Kaffee folgte auch schon die nächste der insgesamt fünf Choralschulungen. Hierbei erfuhren wir viel über die Gestaltung der Choräle und deren Bedeutung im Hochamt, welches sich um 11.15 Uhr anschloss. Zwischendrin mussten wir jedoch unbedingt die „berüchtigte“ Klostermetzgerei stürmen!
Weitere Programmpunkte nach dem Mittagessen waren ein Spaziergang im Donautal, eine Fragestunde zum Klosterleben mit Pater Stephan und die Vorführung der tollen Kirchenorgel durch Pater Landelin. Außerdem verfolgten wir die Vesper mit der Gemeinde in der Kirche und die 10-minütige Komplet, die letzte Gebetszeit der Mönche am Abend. Beim gemütlichen Beisammensein ließen wir den anstrengenden Tag ausklingen.
Der Sonntagmorgen begann (nach der freiwilligen Morgenhore) mit dem Frühstück und einer kurzen Choralprobe und gipfelte schließlich im feierlichen Hochamt, auf das wir uns fieberhaft vorbereitet hatten.
Nachdem wir das Mittagessen im Eiltempo eingenommen hatten, „düsten“ wir zum Bahnhof und fuhren müde, aber glücklich zurück in die Pfalz.
Annika Poth