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15.06.16

26 + 26 = 52 Gründe, sich wiederzusehen!

Gleichaltrige aus dem Nachbarland treffen, näher kennen lernen und gemeinsame Zeit verbringen – dieses Vergnügen hatten 26 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen des Max-Slevogt-Gymnasiums und des Eduard-Spranger- Gymnasiums auf deutscher Seite sowie 26 französische Lernende des Lycée Ribeaupierre in Ribeauvillé – zu deutsch Rappoltsweiler – im Elsass: Zunächst erhielt Landau Besuch aus Frankreich (April), nun gab es in der elsässischen Kleinstadt ein Wiedersehen. Als Tagesbegegnung geboren, konnte der Austausch nun schon zum dritten Mal im Umfang von je einer Woche von den Lehrkräften Marc Eckendorf (MSG), Susanne Höll-Pach (ESG), Cathy Duplouy und Elisabeth Arbogast (Ribeauvillé) angeboten werden. Zeit für einen Rückblick über die diesjährige Saison:

Vielfältige Aktivitäten wurden hier wie dort geboten: Sportliche Begegnungen, naturwissenschaftliche Experimente, künstlerische Aktivitäten; Besuch des Unterlinden-Museums in Colmar, Besuch geschichtlicher Stätten (Speyer hier, Colmar und die Schlösser von Rappoltstein dort; nicht zu vergessen die Foto-Rallyes durch Landau und Rappoltsweiler) sowie des Steinbruchs von Albersweiler, der schon zu Landaus französischer Zeit Material zum Bau der Festung lieferte. In ihren deutsch-französischen Tandems oder gemischten Gruppen kamen die Teilnehmer beider Länder schnell in Kontak! Von nicht zu vernachlässigender Bedeutung war schließlich die Teilnahme am regulären Unterricht.

Beim abschließenden Fotowettbewerb am Lycée Ribeaupierre mussten die Schülergruppen ihre Wahl begründen – die Deutschen für ihre Partner auf Französisch, die Franzosen auf Deutsch: „Wir haben viel gelacht“ – „On s’est bien amusés“ – so und ähnlich lauteten immer wieder die Kommentare. Die organisierenden Lehrkräfte erhielten so auch Einblicke in die Welt hinter die Kulissen des offiziellen Programms: Pizza für alle, gegenseitige Einladungen, großer Abschlussabend - nahezu jede freien Minute war von den Jugendlichen genutzt worden, um die Begegnungen auf eigene Weise zu ergänzen und zu vertiefen. So soll es sein, so entsteht das unbedingte Bedürfnis, den anderen zu verstehen und seine Sprache sprechen zu wollen!

Entsprechend schwer gestaltete sich denn auch der Abschied vergangenen Samstag Morgen – der Busfahrer musste sich gedulden, bis Umarmungen gelöst und Tränen getrocknet waren. Ein Trostpflaster hatten viele aber im Gepäck: Das Versprechen, sich privat weiterhin zu treffen.

Und die Planungen für 2017 sind schon angelaufen!


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