Menschen Situationen Geheimnisse - Einladung zum Vortrag von Prof. Dr. Joachim Wambganß am MSG
Am Mittwoch, dem 11. Februar 2015 kommt mit Prof. Dr. Joachim Wambsganß ein international renommierter Astrophysiker ans Max-Slevogt-Gymnasium/Landau, um ab 18.00 Uhr im Musiksaal 241 einen etwa einstündigen Vortrag zum Thema „Auf der Suche nach der zweiten Erde“ zu halten und sich anschließend Fragen des interessierten Publikums zu stellen. Nachfolgend ein kurzer Einblick in die Thematik:
Die Sonne ist ein Stern wie Milliarden andere in unserer Milchstraße. Die acht Planeten, die die Sonne umkreisen - Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun - sind wohl bekannt und auch gut untersucht. Bis vor 20 Jahren wusste jedoch niemand, ob es auch Planeten um andere Sterne gibt. Im Jahre 1995 wurde zum ersten Mal ein Planet um einen sonnenähnlichen Stern gefunden. Diese Entdeckung machte weltweit Schlagzeilen. Inzwischen kennen wir fast 2000 solcher Exoplaneten.
Im Vortrag geht es zunächst um die Frage, was denn eigentlich ein Planet ist. Dann wird gezeigt und erklärt, mit welchen Methoden die Astronomen heute nach Planeten suchen und warum es so schwierig ist, solche Exoplaneten zu finden. Schließlich wird diskutiert, ob es eine "zweite Erde" geben kann, wie wir sie gegebenenfalls entdecken können, und was das für Folgen hätte.
Joachim Wambsganß ist in Landau geboren und in LD-Nußdorf aufgewachsen. Er ist Professor am Astronomischen Rechen-Institut der Universität Heidelberg und Direktor des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH). Herr Wambsganß ist ein Experte für Kosmologie, Gravitationslinsen (Dissertation) und Röntgenastronomie. Er wirkte an der Princeton University und forschte am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching sowie am Astrophysikalischen Institut Potsdam, bevor er 2004 an die Universität Heidelberg berufen wurde.
2006 wurde der Asteroid 19162 nach ihm benannt. 2014 erhielt er den „Werner und Inge Grüter-Preis für Wissensvermittlung“, nachdem er das Buch „Universum für alle: 70 spannende Fragen und kurzweilige Antworten“ herausgegeben hatte.
Der Eintritt ist frei – über eine Spende würde man sich freuen. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Freundes- und Förderkreis des Max-Slevogt-Gymnasiums.