Exkursion des Erdkunde LK in den Landauer Zoo
Wir, der Erdkunde LK der Jahrgangsstufe 11 besuchten am 20. Januar im Rahmen unseres aktuellen Themas der Globalen Erwärmung und dem damit verbundenen Klimawandel den Zoo in Landau. Dort erhielten wir einen fachkundigen, interessanten Vortrag von Herrn Krebs, einem Studenten der Universität.
Nach einer Einführung zum Thema Klimawandel, sowie CO2- Bilanzen, zeigte unser Kurs großes Interesse für das CO2-Ausgleichsprojekt des Schwimmbads LaOla in Zusammenarbeit mit dem Landauer Zoo. Der sogenannte „Clean Development Mechanism“ (CDM) aus dem Kyotoprotokoll spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er ist ein Instrument zum Klimaschutz, welcher helfen soll CO2 zukünftig einzusparen und Treibhausgase künftig zu reduzieren. Ziel ist es, Entwicklungsländer dabei zu unterstützen eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, gleichzeitig aber auch Industrieländern dabei zu helfen ihre Emissionsbegrenzungs- und Reduktionsverpflichtungen zu erfüllen. Das Freizeitbad LaOla hatte 2007 1 615 t CO2-Emissionen pro Jahr durch Strom-und Erdgasverbrauch (dies entspricht ca. einem Wert von 53 Tanklastzügen). Nach Anregung des Landauer Zoos mussten nun die Kompensationsmöglichkeiten in philippinische Projekte des Zoos (z.B. Katala-Stiftung) geprüft werden. Die Katala-Stiftung betreut die Artenschutzarbeit auf den Philippinen und möchte die Ausrottung des bedrohten Rotsteiß- oder Philippinen-Kakadus mit allen Mitteln verhindern. Allerdings war ein Ausgleich auf Grund zu hoher Kosten nicht möglich. Trotzdem besteht weiterhin eine Zusammenarbeit des LaOlas mit Projekten des Zoos, da viele positive Aspekte aufgezeigt wurden. So wird zum einen die wissenschaftliche Zusammenarbeit gefördert, zum anderen werden viele positive Fortschritte gemacht. In Kooperation mit dem Zoo Landau in der Pfalz wird ein Projekt zum Waldschutz und zur Wiederaufforstung in zwei weiteren Projektgebieten der Katala Foundation, die ebenfalls dem Rotsteißkakadu und weiteren hochgradig bedrohten Tier- und Pflanzenarten zugutekommen, gefördert. Das LaOla erreichte einen Erwerb von 5 ha Land angrenzend an das Kakaduschutzgebiet, sowie einen Erwerb von 4 ha Primärwald stark bedrohter Baumarten. Damit weitet sich das Schutzgebiet für die Kakadus aus und sie haben eine höhere und bessere Lebenserwartung.
Wir hoffen, dass diese Fortschritte weiter ausgebaut werden können und so den Tier-& Pflanzenarten geholfen werden kann, damit bestimmte Arten bald nicht mehr als „bedroht“ angesehen werden müssen.
Jennifer F., Rebecca R., Denise B., Christian N.