Ausflug zum jüdischen Friedhof mit dem ev. Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 8 a und 8b
In der Kälte des Tages sind wir mit der Kunstlehrerin Frau Streb und der evangelischen Religionslehrerin Frau Dr. Ehrmantraut am Dienstag, 2. Dezember, 2014 für eine Doppel-Stunde auf Entdeckungsreise auf dem jüdischen Friedhof von 1841 in Landau gewesen. Wir hatten in der Schule das Thema Judentum als Religion besprochen. Jetzt wollten wir uns den Ort des Erinnerns der Landauer jüdischen Gemeinden anschauen. Die Frage, warum er in der jüdischen Tradition „Haus des Lebens“ genannt wird, wurde uns klar.
Herr Weber aus Dahn führte uns 90 Minuten lang. Wir stellten zuerst fest, dass sich der jüdische Friedhof im christlichen Friedhof befindet. Die Jungs müssten zuerst eine Kippa tragen, nach der Halacha Vorschrift. Die individuellen Grabsteine, oftmals kaum noch erkennbar, da sie altersbedingt in den Erdboden verschwunden sind, von Blättern bedeckt, und von Wurzelwerk eingehüllt, geben uns Informationen über die jüdischen Ritualen. Einige hebräische Einschriften können wir noch sehen. Ende des XIX. Jahrhunderts werden Inschriften auf der Rückseite der Grabsteine eingraviert. Nur wenige wurden aktuell besucht, da wir kleine Steine auf der oberen Kante sahen. Faszinierend zu sehen waren die Verzierung auf den Steinen durch Symbole.
In den Fächern Kunst und ev. Religion werden wir diesen Besuch besprechen und eine Ausstellung vorbereiten. Im Frühling werden wir an einem Projekt zusammen mit der christlich-jüdischen Gesellschaft mitwirken.