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Zeigt wie sein prämiertes Projekt funktioniert: David Hirsch (FOTO: IVERSEN)
MSG-Schüler David Hirsch räumt mit Energie-Projekt bei „Jugend forscht“ ab
Über ein Jahr hat sich David Hirsch aus Birkweiler mit seinem Projekt zur Energieeffizienz für „Jugend forscht“ beschäftigt – und das hat sich gelohnt: Der 16-Jährige, der die elfte Klasse des Landauer Max-Slevogt-Gymnasiums (MSG) besucht, machte den ersten Platz beim Regionalwettbewerb in Landau und den zweiten Platz beim Landeswettbewerb.
Dort waren 98 Nachwuchsforscher mit insgesamt 58 Projekten dabei. David Hirsch räumte in der Kategorie „Technik“ ab. Außerdem bekam er für seine Arbeit den Sonderpreis vom Bundesumweltministerium. Er beschäftigte sich mit dem Bereich Energieeffizienz, genauer gesagt mit der Energiegewinnung mithilfe von Druckluft und Temperaturveränderung. Der Schüler entwickelte einen Kühlschrank, der nach diesem Prinzip betrieben wird und gleichzeitig als Energiespeicher dient.Sein Physiklehrer Christian Müller habe ihm oft bei Fragen zur Seite gestanden, und die Schulleitung habe ihn bei der Sponsorensuche unterstützt, berichtet der 16-Jährige. Es gibt bereits große Kraftwerke, die mithilfe von Druckluft Energie erzeugen – doch da sieht der junge Forscher Verbesserungsbedarf: „In den Kraftwerken muss zusätzlich mit Erdöl zugeheizt werden – was auf Dauer beim Abkühlen die Turbinen zerstören kann“, weiß der Schüler. „Ich habe bei der Entwicklung meiner Arbeit unter anderem versucht, genau das zu umgehen.“
Auch in seiner Freizeit werkelt er noch am Projekt: „Es ist quasi zu einem Hobby geworden.“ Wenn sich der Schüler mal nicht mit Energieeffizienz befasst, liest er gerne Science-Fiction-Romane und trifft sich mit Freunden. Am MSG setzt er sich als Sprecher für die Interessen der Schüler ein. Außerdem ist er beim Technischen Hilfswerk.
Auch nach dem Schulabschluss hat der 16-Jährige vor, im Technik-Bereich zu bleiben. „Nach der Schule möchte ich als Elektrotechnik- oder Maschinenbauingenieur arbeiten“, sagt er. Bei mehreren Praktika hat er sich das Berufsfeld schon mal angeschaut. (marb)
Weitere Informationen zum Wettbewerb „Jugend forscht“ gibt es im Internet unter www.jugend-forscht.de.
Quelle: Die Rheinpfalz - Pfaelzer Tageblatt - Nr. 127 vom 03.06.2016