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15.06.10

Unser Tag in Paris

Nachdem wir uns schon auf der Hinfahrt mit Kaffee und genügend Proviant versorgt hatten, stiegen wir voller Unternehmungslust aus dem Bus und machten uns gleich auf den Weg zur Metro-Station. Da wir kein Kleingeld hatten (empfehlenswert, da die Info-Schalter nicht immer besetzt sind) um uns Tickets zu kaufen, kam erstmal einwenig Panik auf. Doch dann kam eine Dame, die den Schalter besetzte und uns die Tagestickets verkaufte (das Tagesticket kostete 5,90 Euro für Erwachsene und 3,30 Euro für die Kinder). Wir waren mittlerweile eine Gruppe von 8 Personen und los ging es dann mit der Linie 6 Richtung Etoile bis zum Trocadero. Ca. 15 Minuten dauerte die Fahrt und wir waren am Palais de Chaillot. Von diesem Platz aus hatte man diesen sagenhaften Blick auf den Eiffelturm, den man von vielen Bildern kennt (Bild1). Wir genossen den Ausblick während die Kinder sich einen kleinen Eiffelturm als Souvenir bei den vielen Verkäufern am Platz ergatterten. Wir machten uns auf den Weg durch den kleinen Park am Trocadero, der mittlerweile als WM-Public Viewing umfunktioniert wurde, über die Seine geradewegs auf den Eiffelturm zu. Als wir direkt darunter standen, staunten wir, wie klein wir gegenüber diesem Koloss waren. Wir verweilten noch ein bisschen und weiter ging es wieder mit der Metro Linie 6 Richtung Etoile. An der Endstation stiegen wir aus und sofort wurde uns der Blick auf den Triumphbogen offenbart (Bild2). Ein wunderschönes Bauwerk, an dem wir uns nicht satt sehen konnten. Wir überlegten kurz, ob wir über die vielen Stufen auf den Bogen steigen um Paris von oben zu betrachten, entschieden uns aber weiter zu fahren zum Montmartre, um dort Paris von oben anzuschauen. Der Gedanke, die nahe gelegene Champs-Élyseés noch zu einer kleinen Shopping-Tour mitzunehmen, kam keinem von uns. Trotz 4 Frauen in unserer Gruppe… vielleicht das nächste Mal ;-))

Wieder mit der Metro unterwegs fuhren wir mit der Linie 2 Richtung Nation und stiegen bei Abbesses aus. Schon von der Strasse konnte man die Sacré-Coeur sehen. Wir liefen das kleine Gässchen hoch, vorbei an den vielen Touri-Shops (Bild3), stiegen viele, viele Treppen hinauf und standen dann endlich direkt vor der Basilika. Hier kann man wirklich den Blick über Paris schweifen lassen. Ein Fußball-Akrobat bot hier ein kleines Programm, was für die Kinder eine willkommene Abwechslung war (Bild4). Begeistert warfen wir etwas in den „Klingelbeutel“ und freuten uns über die Eindrücke, die wir in dieser kurzen Zeit schon hatten. Auf den Stufen vom Montmarte ruhten wir uns etwas aus, schrieben Karten und bestaunten noch das Innere der Sacré-Coeur. Wir bekamen Hunger. Auf dem Place du Tertre gleich neben der Kirche fanden wir für 8 Personen einen Tisch bei „Chez Eugene“. Hier bestellten welche ein 3-Gänge-Menü für 13,50 Euro, was wir für eine solche Stadt nicht erwartet hatten und die Überraschung: uns hat es allen auch richtig gut geschmeckt! Die Bedienungen waren landestypisch gekleidet, was uns Touris natürlich total begeisterte. Da wirkten die nebenan mit ihren schönen einheitlichen Bedienungsfracks langweilig und wir dachten: „das haben wir richtig gut gemacht!“ (Bild5). Nach dieser langen Pause und wieder gestärkt, ging es durch kleine urige Gassen an die Metro-Station um unser letztes Ziel die Notre Dame anzufahren. Die Linie 12 Richtung Mairie d’Issy brachte uns direkt zur Station St. Michel, von der wir schon die Kirche erblicken konnten. Wir liefen ein Stück der Seine entlang und standen vor der Kirche, die von jeder Seite ganz anders aussieht (Bild6). Dieses Meisterwerk der frühen Gotik beeindruckte uns sehr, schließlich wurden hier schon einige Könige sowie Napoleon gekrönt. Wir überquerten ein letztes Mal die Seine und mit einem tollen Postkartenblick verabschiedeten wir uns von der Notre Dame und von Paris und machten uns auf den Rückweg zu unserem Busparkplatz, bei dem wir pünktlich zur Abfahrt um 18.30 Uhr ankamen (von Feierabendverkehr bekamen wir nichts mit). 7,5 Stunden haben wir in Paris verbracht und mehr gesehen, als wir dachten. Das Wetter war genau richtig und die Stimmung in unserer Gruppe toll. Wir hatten keine Hetze und sogar genügend Zeit ein 3-Gänge-Menü zu verspeisen. Ich kann jedem nur diesen Ausflug empfehlen!

Vielen Dank an die Organisatoren!!

Manuela Bischoff, Mutter von Tim, 5a


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