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23.11.11

Im Deutschunterricht hat sich die Klasse 9c mit dem Gedicht „Städter“ von Alfred Wolfenstein beschäftigt.

Städter (1914)

Dicht wie Löcher eines Siebes stehn
Fenster beieinander, drängend fassen
Häuser sich so dicht an, daß die Straßen
Grau geschwollen wie Gewürgte stehn.

Ineinander dicht hineingehakt
Sitzen in den Trams die zwei Fassaden
Leute, wo die Blicke eng ausladen
Und Begierde ineinander ragt.

Unsre Wände sind so dünn wie Haut,
Daß ein jeder teilnimmt, wenn ich weine.
Flüstern dringt hinüber wie Gegröhle:

Und wie stumm in abgeschlossner Höhle
Unberührt und ungeschaut
Steht doch jeder fern und fühlt: alleine.

Quelle: http://wiki.zum.de/Alfred_Wolfenstein (16.11.2011)

Im Anschluss an die Besprechung sind als Hausaufgabe Collagen zum Gedicht entstanden. Hier die Werke von Erona Thaqi, Jule Schwalb und Marleen Bergemann.


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