Workshop zum Thema Selbstbehauptung
Fünf Psychologie-Studenten der Universität Koblenz-Landau führten am Samstag, den 15.06.2013, für die Schülerinnen der 5. und 6. Klassen des Max-Slevogt Gymnasiums einen Workshop zum Thema Selbstbehauptung mit sieben Schülerinnen durch. Ziel des Workshops war es, verschiedene Schutzfaktoren der Teilnehmerinnen aktiv zu fördern, die sich als besonders wichtig bei der Vermeidung von psychischen Problemen erwiesen haben.
Um dies zu erreichen, trafen sich die Schülerinnen mit den Studierenden am Campus der Universität Landau.
Nach einer Begrüßungsrunde, in der sich die Schülerinnen und die Studierenden besser kennenlernen konnten, wurden gemeinsam Regeln für die erfolgreiche Zusammenarbeit gemeinschaftlich diskutiert und festgelegt.
Der erste Trainingsinhalt war darauf ausgerichtet, ein Erkennen der Gründe zu
ermöglichen, weshalb persönliche Zielsetzung besonders wichtig ist. Zur Vertiefung wurde geübt, wie man große oder langfristige Ziele in kleinere aufgliedern kann und wie diese zu formulieren sind, ohne dass sie einen
überfordern. Außerdem war es den Studenten wichtig, zu erklären, was genau eigentlich soziale Kompetenzen sind und in welchen Verhaltensweisen diese sich zeigen. Die Schülerinnen hatten die Möglichkeit, anhand von Rollenspielen selbst zu erleben, wie sich selbstsicheres Verhalten anfühlt und wie man in
schwierigen Situationen vermeidet, unsicher oder aggressiv aufzutreten.
Danach folgte ein Vortrag über den Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten. Nach der theoretischen Einführung folgte eine aktive Einheit im Außenbereich des Campus- Geländes. Die Teilnehmerinnen konnten beispielsweise beim Kegeln oder Weitsprung Erfahrungen hinsichtlich Erfolg, Misserfolg und auch Glück in unterschiedlichen Situationen sammeln.
Abschließend wurden spielerisch einige Übungen in Form von kurzen Rollenspielen zum Nein-Sagen durchgeführt, bei denen es darum ging, in eher unangenehmen Situationen selbstsicheres Verhalten zu zeigen und auf dem eigenen Recht zu bestehen. Beispielhaft für eine solche Situation ist die Aussage „Die CD, die ich mir gekauft habe, hat einen Kratzer und ich möchte sie umtauschen lassen, der Kassierer sieht aber nicht sonderlich freundlich
aus.“
In einer abschließenden Gesprächsrunde wurden die Erfahrungen des Tages ausgetauscht und besprochen was gut und was weniger gut lief.
An dieser Stelle vielen vielen Dank an alle Teilnehmerinnen fürs Mitmachen und auch an Frau Linnert, ohne deren Hilfe das Ganze nicht so hätte stattfinden können.
Florian Bitsch, Carla Fleischmann, Santana Mills, Michelle Steger und Alexander Strecker