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24.07.14

Mathe- und Physik-LKs der Jahrgangsstufe 11 auf Exkursion in Wetzlar und Gießen

Am 23.07.14 war es dann soweit: Abfahrt um 7.30 Uhr (unglaublich unendlich früh) mit 36 Schülerinnen und Schülern und den Lehrern Frau Dierolf, Herr Koch, Frau Koob und Herr Burkhardt.

In Wetzlar besuchten wir das Dunkelkaufhaus, das jedem von uns ganz neue Erfahrungen und einen Einblick in die Welt der Blinden brachte. Siehe unten die persönlichen Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern.

Da wir in Gruppen zeitversetzt durch die Dunkelräume gingen, gab es individuell freie Zeit für die Erkundung Wetzlars, zum Beispiel einem Spaziergang an der Lahn, dem Besuch des Doms oder natürlich einer Eisdiele bei dem schweißtreibenden Wetter.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir am Nachmittag das Mathematikum in Gießen, ein interaktives Museum für Mathematik. Nach einer kurzen Einführung besuchte jeder die Exponate in eigener Regie. Auch dazu gibt es unten Kommentare der Teilnehmer und einige Bilder dazu.

 

Hier die Eindrücke einiger Schüler zur Exkursion:

Mit gemischten Gefühlen wartet meine Gruppe darauf, dass unsere Führung durch das Dunkelkaufhaus endlich beginnt. Schließlich wussten wir nicht, was uns erwarten wird, außer der Tatsache vollkommener Dunkelheit und der damit verbundenen, vorübergehenden Beraubung unseres Augenlichtes. Doch dadurch kann man sich viel konzentrierter seinen anderen Sinnen widmen, die während der Führung auch alle gefordert sind. Mir persönlich hat es besonders gut gefallen, dass man gegen Ende der Führung die Gelegenheit bekommt, seinen blinden Führer bezüglich des Lebens als Blinder alles zu fragen, was einem auf dem Herzen liegt. Dadurch, denke ich, kann das ein oder andere Vorurteil gegenüber Blinden und auch die Distanz zu eben diesen gemindert werden. Anmerken möchte ich auch, dass zumindest ich nach dem Besuch des Dunkelkaufhauses meine Sehfähigkeit nicht missen wollte und diese nun auch mehr zu schätzen weiß. Es lohnt sich also!
Bereits vor drei Jahren unternahm ich, damals in der 8. Klasse, mit dieser einen Ausflug in das Mathematikum und meinte deshalb zu wissen, was mich dort erwarten wird. Doch bereitete mir der diesige Aufenthalt mehr Freude, was wahrscheinlich an dem nun geeigneterem Alter liegt. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass man dort in Kleingruppen verweilt und so im selbstbestimmtem Tempo die Stationen durchläuft. Dies führt zu einer entspannten Atmosphäre, auch kann man so seinen Forschungsdrang besser ausleben und der Spaß kommt nicht zu kurz. (Isabella Schwamm)

Im Dunkelkaufhaus fand ich es eine tolle Erfahrung , einen kleinen Einblick darin zu bekommen, wie es ist, wenn man blind ist. Für mich persönlich ist es eine der schrecklichsten Vorstellungen, blind zu sein! Wetzlar lud uns mit seiner tollen Altstadt, dem Dom und dem romantischen Lahnufer zum Verweilen ein. Im Mathematikum konnten wir Mathematik zum Anfassen erleben! Interessante und teilweise verblüffende Experimente, brachten uns mathematische Grundlagen ein weniger näher. (Linda Engel)

Das Dunkelkaufhaus war eine einzigartige und interessante Möglichkeit die Welt mal anders zu sehen. Auch wenn die völlige Dunkelheit anfangs beängstigend war, hat dieses Erlebnis sehr viel Spaß gemacht. Ich würde es jedem weiterempfehlen. Das Mathematikum ist eine spielerisch leichte Möglichkeit die Vielseitigkeit der Mathematik zu entdecken. Mit den zahlreichen Stationen kann man sich stundenlang beschäftigen. Macht Spaß und ist spannen. (Michael Laptev)

Der heutige Tag hat mir sehr gut gefallen. Das Dunkelkaufhaus hat mich sehr beeindruckt da ich noch nie so eine Dunkelheit erlebte und es war schwierig sich darin zu bewegen. Das Mathematikum hat mich weniger begeistert jedoch waren manche Stationen trotzdem recht spannend wie z.B. die Station bei der man einen Graphen nachlaufen musste. (Julia Schuster)

Der Ausflug ins Dunkelkaufhaus gefiel mir, weil es interessant war in kompletter Dunkelheit auszukommen und sich ohne jegliches Licht zu orientieren. Der Ausflug ins Mathematikum in Gießen hat mir auch gefallen, da man viele neue Sachen entdeckt hatte wie z.B. die Seife in den verschiedenen Körpern, welche die kleinstmögliche Fläche annimmt. (Michael Mamaev)

Ein sehr interessantes Erlebnis in dem Dunkelkaufhaus in Wetzlar heute mit einem schönen Spaziergang an der Lahn entlang vom Busparkplatz zum Museum und wieder zurück. Nach einer halbstündigen Fahrt in Gießen angekommen waren wir im Mathematikum, wo wir zuerst einen Versuch vorgeführt bekommen haben, um danach auf eigene Faust die weiteren verblüffenden Experimentstationen zu entdecken und auszuprobieren. (Jana Bonatz)

Dunkelkaufhaus: Ich fand den Ausflug ins Dunkelkaufhaus sehr interessant und spannend, da man sich in eine ganz neue und unbekannte Situation begeben hat und dabei nicht wusste, was einen erwartet. Durch die heute gesammelte Erfahrung wurde mir klar, wie schwer es für Blinde ist, sich  im Leben zurechtzufinden, wobei mir bewusst ist,  dass bei ihnen die anderen Sinne (z.B. Hör- und Tastsinn) deutlich besser ausgeprägt sind. Trotz aller Aufregung und Unsicherheit während der Führung, war es für mich ein sehr schöner Tag.

Mathematikum: Unser zweites Ziel, das Mathematikum in Gießen, fand ich ebenfalls sehr interessant. Für mich war es das erste Mal, dass ich Mathematik auch anfassen konnte und somit erkannt habe, wo uns Mathematik überall begegnet. (Marcel Perner)

Das Dunkelkaufhaus war wirklich toll, durch die Dunkelheit verliert man alle Sicherheit und Orientierung. Auf jeden Fall die Fahrt wert!! Am Mathematikum hat mir gefallen, dass man so vieles ausprobieren konnte. (Charlotte Chalabi)

Das Dunkelkaufhaus hat einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen, denn die schlimmste Vorstellung für mich ist es blind zu sein. Nun weiß ich nach einer einstündigen Führung, was es heißt auf seine anderen Sinne angewiesen zu sein. Die Schwierigkeit bestand darin sich immer mit der linken Hand an der Wand voran zu tasten ohne die anderen Mitschüler zu behindern. Es gab verschiedene Räume in denen wir fühlen, riechen und schmecken konnten. Im Mathematikum hatten wir alle die Möglichkeit selbst verschiedene Experimente durchzuführen und so der Mathematik ganz nahe zu kommen. Am besten haben mir die unterschiedlichem Strategiespiele gefallen. (Christina Scherer)


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