Austausch mit Ribeauvillé (Rappoltsweiler)
BERICHT 1:
Am 31. März um 8 Uhr ging unser sechstägiger Austausch in die wunderschöne Stadt Ribeauvillé (Rappoltsweiler) los. Da unsere Austauschpartner an diesem Vormittag noch Unterricht hatten, machten wir auf der Hinfahrt einen Zwischenstopp auf der Hohkönigsburg (Haut Koenigsbourg), wo wir mithilfe einer französischsprachigen Führung die Burg besichtigt haben. Nach einem Picknick im Burggarten und einer weiteren halben Stunde Anreise kamen wir schließlich in Ribeauvillé an. Dort wurden wir vor dem Rathaus von unseren Austauschpartnern abgeholt, um gemeinsam in das "lycée" zu laufen. Im "lycée" lernten wir uns schon mal durch kleine Rätsel und Zungenbrecher gegenseitig ein bisschen kennen. Anschließend tranken wir im Rathaus mit selbstgemachtem Apfelsaft auf die Freundschaft zwischen Ribeauvillé und Landau an. Den Abend verbrachten wir in unseren Gastfamilien.
Am nächsten Morgen bearbeiteten wir in Gruppen dreisprachige Aufgaben (französisch, deutsch, spanisch) und hatten vor allem bei der Pantomime viel Spass. Während die französischen Schüler Unterricht hatten, wurde uns die Schatzkammer im Rathaus vorgestellt und erklärt. Nach dem Mittagessen in der Kantine sorgten die vier von den Franzosen auf deutsch gespielte Märchen für viel Lachen auf der Zuschauerseite.
Mittwochs besuchten wir morgens den französischen Unterricht in verschiedenen Klassen. Um Mittag zu essen ging jeder in seine Gastfamilie, wo wir dann auch den Nachmittag verbrachten. Die unterschiedlichen Akivitäten bestanden beispielsweise aus einer Crêpes-Party oder einer Wanderung zur Burg von Ribeauvillé. Somit ging auch schon der dritte Tag zu Ende.
Am Donnerstag war ein ganztägiger Ausflug nach Strasbourg geplant, der mit einem Besuch im Mémorial Schirmeck begann. Dort lernten wir viel über die Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich im Nationalsozialismus. In Straßburg durften wir in Vierergruppen die Stadt anschauen. Nach unseren Besichtigungen und Einkäufen besuchten wir das Straßburger Münster. Nach einer langen Busfahrt kamen wir wieder in Ribeauvillé an und verbrachten den Abend mit unseren Austauschpartnern.
Am nächsten Morgen mussten unsere Austauschpartner wieder in den Unterricht, während wir das Vergnügen hatten, Colmar kennen zu lernen. Dort verbrachten wir nach einer Führung den restlichen Vormittag in Kleingruppen. Am Nachmittag experimentierten wir partnerweise im Biologieunterricht. Und somit ging auch der letzte Tag zu Ende.
Samstags war die Zeit des Abschiedsnehmens gekommen, bei dem auch Tränen flossen. Nach zweieinhalb Stunden Heimreise kehrten wir wieder heim. Die Freude auf das Wiedersehen im Mai ist sehr groß...
LISA JUNG, ANTJE VENTER
BERICHT 2:
Am Montag, dem 31.03.14, versammelten sich insgesamt 30 Schüler der Klassenstufen 8-10, um gemeinsam die Reise nach Ribauvillé (Rappoltsweiler), zum Austausch mit 30 weiteren Schülern der „Seconde“ des Lycée Ribeaupierre, anzutreten. Auf der ca. zwei stündigen Busreise machten wir vor unserer Ankunft noch einen Zwischenstopp auf der Hohkönigsburg, welche wir auch besichtigten. Sehr interessant ist ihre Geschichte und ihre imposante Architektur. Vor allem jedoch ihr Wiederaufbau, welcher von dem deutschem König Wilhelm II. veranlasst wurde und die Burg wesentlich prägte, ist beeindruckend. Beeindruckt von dieser Burg picknickten wir noch gemeinsam vor unserer Weiterreise. In „Ribeau“ angekommen wurden wir endlich von unseren französischen Austauschpartnern empfangen und später auch im Rathaus von einer Stellvertreterin des Bürgermeisters, mit hauseigenem Apfelsaft für die Schüler, Wein für die Lehrer und Gugelhupf, da Landau eine Partnerschaft mit Ribeauvillé besitzt.
Am nächsten Tag machten wir gemeinsam mit unseren Austauchpartnern deutsch-französisch-spanische Sprachübungen und anschließend hatten die deutschen Schüler freie Zeit in Ribeauvillé. Das gemeinsame Mittagessen in der Kantine des Lycée war zu unserer Freude besser als erwartet. Am Nachmittag spielten die französischen Schüler uns deutsche Märchen wie „Aschenputtel“, „Hänsel und Gretel“ und „Dornröschen“ vor, welche jedoch modern und humorvoll gestaltet wurden.
Den Mittwochvormittag verbrachten alle Schüler damit, den Unterricht verschiedener „Secondes und Premières“ zu verfolgen. Den Nachmittag durften wir allein mit unseren Gastfamilien verbringen, die meisten Schüler trafen sich jedoch mit ihren Austauschpartnern im „jardin de ville“ oder besuchten die drei „châteaux“ von Ribeauvillé.
Donnerstagmorgens trafen sich alle Franzosen mit ihren Austauschpartnern am „Rond Point“ um gemeinsam nach Strasbourg zu fahren. Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch das Mémorial de Schirmeck, worin auf sehr lebensechte und detailgetreue Weise die Windungen der Geschichte, das Leiden und die Opfer von Tausenden von Männern, Frauen und Kindern während des Krieges erzählt, erklärt, illustriert, beleuchtet. Als wir schließlich in Strasbourg waren, hatten wir freie Zeit, die viele von uns zum Shoppen und Flanieren genutzt haben. Daraufhin folgte eine kurze Führung durch das berühmte Strasbourger Münster und danach traten wir wieder die Heimreise an.
Am folgenden Tag machten sich die deutschen Austauschschüler alleine auf den Weg nach Colmar, einer schönen kleinen Stadt, deren Berühmtheit der Issenheimer Altar ist. Bei einer Führung von Sylvie, die wir bereits aus dem Rathaus kannten, lernten wir die Sehenswürdigkeiten, wie z.B. „la petit venise“ und „la statue de la liberté“ kennen. Im Anschluss besuchten wir den Markt und die Schüler hatten freie Zeit zur Verfügung. Nach der Heimfahrt erwarteten uns im „lycée“ naturwissenschaftliche Experimente, die jeder mit seinem Austauschpartner durchführte.
Samstagsmorgens versammelten sich schließlich alle am „rond point“, um sich zu verabschieden, wobei auch manche Tränen flossen, bis schließlich um 9.15h der Bus losfuhr. Es war eine schöne Zeit in Ribeauvillé und wir freuen uns auf den Rückbesuch vom 5.-9. Mai.
LISA SCHMITT, PAULE ALBRECHT