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01.07.16

Afrika zum Anfassen - Ruanda-AG holt das Infomobil von Aktion Tagwerk auf den Schulhof

Gestern war der Schulhof des Gymnasiums auch zwischen den Pausen gut besucht: Zwei Mitarbeiterinnen von Aktion Tagwerk haben um die alte Platane herum einen spannenden Afrika-Parcours für die 5. und 6. Klassen aufgebaut, während sich die Größeren in einem interaktiven Vortrag informieren konnten. Initiiert wurde die Aktion von Anna Ritter, Viviane Feitner und Antonia Loll (alle aus der 12. Jahrgangsstufe).

Gemeinsam mit ihrem Betreuer, Herrn Eckendorf, gestalten sie die Ruanda-AG der Schule, die seit vielen Jahren am bundesweiten „Tag für Afrika“ teilnimmt: Schülerinnen und Schüler können an diesem Tag einer bezahlten Tätigkeit nachgehen und spenden den Erlös zu gleichen Teilen an Aktion Tagwerk und die Ruanda-AG, die damit jeweils ihre Hilfsprojekte in Afrika finanzieren bzw. ihre Partnerschule unterstützen.

Der Sinn des Infomobils besteht zunächst darin, auf diesen Aktionstag vorzubereiten. Den AG-Mitgliedern ist es aber auch wichtig, ihren Mitschülern das Thema Afrika als solches und insbesondere das Partnerland Ruanda näher zu bringen. Und so lassen sie geduldig und mit viel Freude an der Sache eine Gruppe von 60 Fünftklässlern erraten, wozu die von Aktion Tagwerk mitgebrachten Gegenstände dienen und aus welchen Materialien sie hergestellt wurden: Sandalen aus alten Autoreifen, Fußbälle aus Abfalltüten, geflochtene Körbe, die auf dem Kopf getragen werden – spätestens beim Ausprobieren erfahren die Schülerinnen und Schüler, das Not wirklich erfinderisch macht und afrikanische Kinder nicht unbedingt weniger, sondern vielmehr völlig andere Fertigkeiten erlernen oder erlernen müssen. Bereitwillig erzählen Viviane und Anna auch von ihrem eigenen Aufenthalt im Land der tausend Hügel mit der AG vor zwei Jahren.

„Was hat euch denn am besten gefallen?“ fragt Antonia am Ende der Runde. „Das Spiel mit dem Fahrradreifen“ heißt es hier. „Die afrikanischen Kleider“, findet eine Mitschülerin. „Der selbst gemachte Fußball“, antwortet wieder jemand Anderes. Das Ziel, Afrika zum Anfassen in die Schule zu bringen, haben die drei Oberstufen-Schülerinnen offensichtlich erreicht. „Es wäre schön, wenn wir zum nächsten Schuljahr dann auch viele neue Mitglieder begrüßen könnten“, hofft Herr Eckendorf. – Für den diesjährigen „Tag für Afrika“ am 12. Juli haben sich jedenfalls schon etwa 500 Lernende angemeldet.


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