Unsere Volleyballmädchen sind mit einer ganzen Menge Erfahrungen aber keinem Sieg wieder zurück aus Berlin

Die BerlinerInnen vorn v.l.n.r.: Antonia Weitzel (10b), Laura Heupel (7c), Anna Schabowski (8c), Johanna Apel (10b); hinten v.l.n.r.: Wilfried Ulbrich (Betreuer), Lisa Jung (10b), Felicia Braun (10c), Hanna Knauth (10a), Leonie Reuter (MSS 11), Lanna Betz (10b)

Das MSG-Team bei der Abfahrt vom Landauer Bahnhof
Nach der Ankunft im Hotel Kolumbus am Dienstagnachmittag, begannen die Spiele der Vorrunde am Mittwoch. Bereits um 7.00 Uhr mussten die MSG-Mädels in der Halle der Fritz-Reuter-Oberschule zum Aufwärmen auflaufen.
Der Spielbeginn zum ersten Spiel gegen das Gymnasium Taunusstein aus Hessen war um 8.00 Uhr angesetzt. Es begann mit einem hoffnungsvollen Start, zu dem auch zwei Asse von Felicia Braun (10c) beitrugen, und hielt bis zum Stand von 9:9 an. Danach übernahmen die Hessinnen mit ihren starken Angaben das Kommando und siegten mit 25:13. Im zweiten Satz war gegen den späteren Neunten beim 11:25 nichts mehr drin.
Direkt im Anschluss warteten die letztjährige Siegerinnen vom Sportgymnasium Dresden (mit Camilla Weitzel) auf die Landauerinnen. Wie erwartet ließen die Sächsinnen dem Team von Betreuer Wilfried Ulbrich kaum Chancen. Der erste Satz war schnell mit 10:25 verloren. Immerhin gelang es den Spielerinnen um Kapitänin Antonia Weitzel (10b) im zweiten Satz jeweils mit 1:0, 3:2 und 6:5 in Führung zu gehen. Am Satzende waren dann jedoch nur 12 Punkte auf der Habenseite zu verbuchen.
Nun blieb noch das Schickhardt-Gymnasium Stuttgart als Vorrundengegner übrig. Sie hatten knapp gegen Dresden verloren und spielten sich im Laufe des Turniers dennoch bis ins Finale vor. Umso verwunderlicher, dass gegen diese Gegnerinnen der beste Satz des Turniers gelang. Die Annahme klappte nun besser und somit konnte auch schön aufgebaut und über die Angreiferinnen abgeschlossen werden. Dazu kamen gute Angaben, die von den Stuttgarterinnen nicht immer optimal angenommen wurden. So erspielten sich die MSG-Sechs immerhin 19 Punkte in diesem Satz. Leider konnte das Niveau nicht ganz gehalten werden und der zweite Satz endete 11:25.
Damit war klar, dass auch am nächsten Tag wieder die frühen Termine anstanden. Also Viertel vor Fünf Frühstück, dann mit dem Linienbus zur Halle und ab 7.00 Uhr wieder Aufwärmen.
Die Mädchen aus dem Nachbarland, dem Saarland vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach warteten als erste auf uns, um die Plätze 13-16 auszuspielen. Nach schwachem Beginn konnten die MSG'lerinnen einen sieben Punkte Rückstand auf einen Punkt verkürzen. Das reichte aber am Satzende nur zur 23:25 Niederlage. Dieses unglückliche Ende wirkte im zweiten Satz nach und es gelangen nur noch 17 Punkte.
Damit stand fest, dass es im letzten Turnierspiel um den 15. Platz ging. Die Gegnerinnen kamen vom Heidberg-Gymnasium aus Hamburg. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem die Hanseatinnen jeweils zu Beginn in Führung gingen und diese in beiden Sätzen bis zum Ende verteidigten. 21 bzw. 22 Punkte reichten nicht zum erhofften Satzgewinn.
Das MSG-Team hat sich trotz der Niederlagen beim Bundesfinale gut geschlagen und sich sicherlich Einiges von den besten Volleyballerinnen der Jahrgänge 1997 – 2000 abschauen können. Es kann davon ausgegangen werden, dass sie gegen Spielerinnen angetreten sind, die zukünftig in der Bundesliga aktiv sein werden und vielleicht sogar den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen werden.
Etwas Freizeit, um Berlin zu erkunden, ein Besuch des Musicals „Hinterm Horizont“ und eine gelungene Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle rundeten die Teilnahme am Bundesfinale ab. Ein wenig müde aber auch mit einer Portion Stolz, dabei gewesen zu sein, endete die Fahrt am Samstagnachmittag am Landauer Hauptbahnhof.
Wilfried Ulbrich