Weimarfahrt der 12er Deutsch-LKs
Am Montagmorgen ging unsere Studienfahrt nach Weimar los. Wir, die drei Deutsch-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung der Kurslehrerinnen Frau Naß, Frau Stübing und Frau Weisbarth, trafen sich um 8 Uhr vor der Schule, dort warteten wir auf unseren Bus. Als dieser nun kam, lud Ricki (unser Busfahrer) das Gepäck ein und die Fahrt in Richtung Weimar ging los.
Doch zuerst sollte es auf die Wartburg gehen, in der wir um 15 Uhr eine Führung gebucht hatten. Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, die nacheinander die Burg besichtigten. Von unserem Führer charmant verpackt, erfuhren wir viel Wissenswertes über diese berühmte Burg. Von Ludwig dem Springer, der die Burg gegründet haben soll, ging es über die Heilige Elisabeth zu Junker Jörg alias Martin Luther - natürlich nicht, ohne dass unser Führer die gesamte Gruppe mit kleinen Anekdoten bei Laune hielt. Wir besichtigten außerdem die Kemenate der Heiligen Elisabeth, die uns, reich geschmückt mit farbenprächtigen Mosaiken, in ihren Bann zog. Etwas Wissenswertes am Rande: Eine Kemenate ist nicht zwingend ein „Frauenzimmer“, sondern ganz einfach ein Raum, in dem sich ein Kamin befindet (lat. caminus= Kamin, Ofen)! ;-) Ebenso waren der Rittersaal und die Burgkapelle Teil unserer Führung. Danach sahen wir uns dann natürlich noch die Lutherstube an - den berühmten Tintenfleck Luthers an der Wand suchten wir zwar, fanden ihn aber (zu wenig Ausdauer beim Suchen? zu schlechte Augen?) leider nicht. Später erfuhren wir dann, dass wir scheinbar nicht die einzigen waren, deren Suche ergebnislos waren: Der berühmten „Fleck“ soll nämlich -wenn es ihn denn wirklich gab- bereits vor Jahren von Besuchern „abgekratzt“ und als Souvenir mit nach Hause genommen worden sein.
Schließlich fanden sich alle wieder im Burghof ein und nach einem erneuten Marsch die 224 Stufen hinunter erwartete uns bereits unser Bus am Fuße der Treppe. Man munkelt, dass die Regel, „der der als letztes am Bus ist, muss durchzählen“, nicht immer ganz konsequent durchgezogen wurde ;-).
Nach diesem Zwischenstopp ging es nun weiter nach Weimar in unsere Jugendherberge ’’Am Poseckschen Garten’’, die wir schließlich nach 8 ½ Stunden Fahrt und einem 1 ½ stündigen Stopp auf der Wartburg erreicht hatten. Dort luden wir unser Gepäck aus und aßen um 18.30 Uhr Thüringer Klöße mit Kartoffeln und Soße zum Abendessen. Nachdem wir fertig gegessen hatten und noch eine Weile auf unseren zugeteilten Zimmern unser Gepäck fertig auspackten und unsere Betten bezogen, ging es um 19.30 Uhr weiter mit den Lehrern in Richtung Marktplatz. Dort zeigten sie uns das Theater ’’Im Gewölbe’’, vor dem wir uns dann um 20.45 Uhr treffen sollten. Bis dorthin hatten wir nun Zeit für uns, um z. B. noch Kleinigkeiten zu trinken und essen zu kaufen sowie noch etwas die Stadt zu erkunden. Nachdem wir uns dann schließlich vor dem Theater getroffen hatten, gingen wir nun gemeinsam hinein und schauten uns das Theaterstück ’’Aus Schillers verschollenen Tagebüchern’’ bis um 22.30 Uhr an. Danach gingen wir dann wieder zurück in die Jugendherberge und ließen dort den Tag gemeinsam ausklingen.
von Lukas Beck und Daniela Beck
Nachdem wir nach einer für manche sehr kurzen Nacht aus unseren einigermaßen bequemen Betten stolperten, wartete auf uns ein überraschend genießbares Frühstück. Geplant war ursprünglich, dass sich jeder Deutschkurs getrennt auf den Weg zum Goethe-Museum begibt, doch nach einem unschönen nächtlichen Zwischenfall, durch welchen uns dann leider einige unserer Jungs verlassen mussten, hatte unsere Kurslehrerin Frau Naß zunächst die Aufgabe diese sicher an den örtlichen Bahnhof zu bringen. Nach kurzem Chaos und langem Herumstehen vor der Jugendherberge schloss unser Kurs sich nun Frau Stübings Kurs an, welcher zuerst einen kleinen Spaziergang über den historischen Friedhof unternahm. Dort besuchten wir die Gräber von Goethe, Schiller, der Fürstenfamilie und weiterer Personen der Weimarer Klassik. Dieser war eigentlich auch ganz schön, wäre es etwas wärmer als 3°C gewesen und würde er nicht gerade saniert werden.
Durchgefroren ging es dann erstmal ins (warme!:-)) Goethemuseum in dem eine Führung mit deinem sehr charmanten jungen Studenten aus Jena auf uns wartete. Dabei bekamen wir weitreichende Einblicke vom Leben und Wirken Goethes. Er war weitaus mehr als nur ein bedeutender deutscher Dichter, er war Politiker, Künstler, Forscher und Sammler. Er pflegte das lateinische Sprichwort „Carpe diem“ wirklich umzusetzen, indem er durchschnittlich nur 6 Stunden/Tag schlief und den Rest seiner Zeit äußert produktiv in seine Arbeit investierte.
Anschließend ging es noch zum Wohnhaus von Goethe direkt nebenan. Die Besichtigung wurde mithilfe eines informativen Audio-Guides interessant gestaltet, praktisch war dabei, dass wir selbst entscheiden konnten wie viel wir erfahren wollten. Zugegeben, der Hunger und die müden Beine führten zu einer relativ kurzen Führung von seitens der Schüler. Nachdem wir diesen Teil dann auch geschafft hatten, stürmten wir Schüler so schnell es ging los um etwas in unseren Bauch zu bekommen, in einer Stunde sollte es schon wieder los gehen mit einer Führung durch Schillers Wohnhaus.
Johanna Braun, Sebastian Thomas, Maja Theisinger
Der Mittwochmorgen begann für viele bereits um 6:30 Uhr, um sich vor dem gemeinsamen Frühstück in der Jugendherberge „Am Poseckschen Garten“ noch frisch zu machen. Nachdem wir uns dann mit belegten Brötchen oder Müsli gestärkt hatten, blieb uns noch eine knappe halbe Stunde, um einerseits unsere Koffer zu packen und andererseits unsere Zimmer in einen ordentlichen Zustand zu versetzen.
Gegen 8:30 ging’s dann ans Gepäck in den Bus packen. Danach fuhren wir gemeinsam an den Theaterplatz. Während den Schülerinnen und Schülern der Leistungskurse DE 1 und DE 2 die Zeit bis zur Führung zur freien Verfügung stand, lauschten die Schülerinnen und Schüler des Kurses DE 3 noch vorbereiteten Referaten. Einerseits über das „Bauhaus“ von Referentin Celisa Völckel und andererseits zum Thema „Weimar zur Zeit des Nationalsozialismus“ von Felix Reuter und Sebastian Thomas.
Danach gingen wir gemeinsam ins Theater. Das wirkte schon von außen sehr groß und prunkvoll. Innen bestätigte sich dieser Eindruck noch weiter. Kaum angekommen, wurden wir über die grundlegenden Verhaltensregeln während unseres Aufenthalts in diesen ehrwürdigen Räumlichkeiten aufgeklärt. Anschließend teilte man uns in zwei Gruppen, die mit jeweils einem Führer eine etwa einstündige Führung vor sich hatten.
Zu Anfang der Führung wurden uns der „Studiosaal“ und der „große Saal“ gezeigt. Es handelte sich dabei um einen kleineren Raum und den größten Saal des Theaters mit steilen Sitzreihen. Anschließend wurden wir „hinter die Kulissen“ geführt und bekamen Einblicke in den Malsaal, die Schneiderei, die Maske, das künstlerische Betriebsbüro und schließlich durften wir sogar auf, oder besser gesagt, hinter die Bühne des großen Saals, wo uns die Abläufe und technischen Hilfsmittel, wie beispielsweise die sogenannte „Inspizientenkabine“, gezeigt wurden. Zuletzt konnten wir sogar einen Blick in die Unterbühne (technischer Raum unter der Hauptbühne) werfen. Abschließend besuchten wir noch kurz die Proberäume des Orchesters und dann befanden wir uns schon wieder in der Vorhalle des Theaters und am Ende der Führung. Nach einer kurzen Pause, in der sich die Meisten noch mit etwas Essbarem versorgten, stiegen wir dann am Goetheplatz in den Bus um die Heimreise in Richtung Pfalz anzutreten.
Nach über sechseinhalb Stunden Fahrt, inklusive 45-minütiger Pause und mehrerer kleiner Staus kamen wir dann gegen 17:30 wohlbehalten in Landau am Meßplatz an und freuten uns auf die bevorstehenden Ferien.
Camilla Hartmann, Natalie Kopp, Tosca Hoffmann, Lisa Marie Nagel